Kenya Airways Pride Lounge Nairobi

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Lounges

Kenya Airways betreibt eine Reihe von Lounges an seinem Hub am Airport Nairobi. Die Flagship Lounge ist die Kenya Airways Pride Lounge am Terminal 1 in Nairobi. Sie ist frisch neu eröffnet und man hat die Lockdown Zeit genutzt, die Lounge auch thematisch zu erneuern. Was euch in der Pride Lounge erwartet und wie mir mein langer Aufenthalt dort gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Review.

Kenya Airways Pride Lounge Nairobi – Lage und Zugang

  • Öffnungszeiten: täglich von 5:00 bis

Die Kenya Airways Pride Lounge ist im Terminal 1A des Flughafen Nairobi gelegen. Nahe dem Gate 17 müsst ihr den Aufzug nehmen, um eine Etage höher den Eingang zur Pride Lounge zu finden. Die beiden Priority Pass Lounges sind neben dem Gate 14 und man sollte meinen, dass der Weg von Gate 14 zu Gate 17 nicht allzu weit sein kann. Das ist allerdings ein Irrtum. Tatsächlich zieht sich das Terminal- Gebäude ziemlich in die Länge und man ist durchaus ein paar Minuten unterwegs.

In einigen Reviews ist noch die Rede davon, dass man von Gate 14 zu 17 durch eine Sicherheitskontrolle müsste. Dies war im Juli 2022 nicht mehr der Fall. Wenn ihr aber in Nairobi connected, dann müsst ihr durch die Sicherheitskontrolle. Die zweite Kenya Airways Lounge, die Simba Lounge, liegt übrigens zwischen Priority Pass und Pride Lounges in der Nähe des Kenya Airways Service Schalters (ebenfalls auf Ebene 2).

Zugang zur Pride Lounge Nairobi haben Business Class Passagiere von Kenya Airways oder einem Skyteam Mitglied. Daneben unterhält Kenya Airways Partnerschaften mit einigen afrikanischen Airlines wie Rwanda Air, Precision Air oder Air Mauritius. Deren Business Class Passagiere haben ebenfalls kostenlosen Zugang zur Pride Lounge. Weiterhin können natürlich auch die Skyteam Statusinhaber mit Elite Plus Status die Lounge nutzen.

Wer mit Kenya Airways, einer Skyteam oder anderen Partner- Airline reist, ohne ein Business Class Ticket oder einen Elite- Status zu besitzen, kann Lounge- Zugang auch kaufen. Ein so genannter Day Pass kostet 40 US Dollar pro Person und erlaubt euch einen Aufenthalt bis zu acht Stunden am Tag eures Fluges. Kleinkinder unter zwei Jahren haben kostenlosen Eintritt.

Mit einem Loungepass wie dem Priority Pass erhaltet ihr leider keinen Eintritt. Loungepässe werden nur in der Turkish Airlines Lounge sowie der Aspire Lounge akzeptiert.

Kenya Airways Pride Lounge Nairobi – Ausstattung und Ambiente

Ich war um kurz vor Mitternacht in Nairobi angekommen und hatte einen ziemlich langen Layover vor mir. Ich hatte unterschiedliche Berichte darüber gelesen, ob die Pride Lounge nachts geöffnet sein würde. Während die offiziellen Öffnungszeiten von 5:00 bis 24:00 Uhr nahelegen, dass dies nicht der Fall sein würde, gibt es vereinzelte Hinweise, dass die Lounge nachts geöffnet, aber nicht „serviced“ sei. Demnach könnte man sich in der Lounge aufhalten – allerdings ohne Buffet oder sonstigen Service.

Nach ein paar Stunden in der doch sehr schlichten Aspire Lounge habe ich mich einfach auf den Weg gemacht und tatsächlich war die Eingangstür der Pride Lounge geöffnet. Allerdings waren alle Lichter aus und auch sonst deutete nichts darauf hin, dass sich hier Leute aufhalten könnten. Ich wollte schon wieder gehen, als jemand mit einer Flasche Wasser zurück kam und zielstrebig ins Loungeinnere ging. Ich folgte ihm und tatsächlich war die Lounge voll von schlafenden Menschen. Loungesessel wurden zusammen geschoben, Menschen lagen auf den Bänken, die sich an den Wänden entlangziehen und die Lounge war gespenstisch voll. Ich setzte mich auf eine der Bänke, machte die Augen zu und wachte um kurz nach 5 Uhr auf, als das Licht anging und das Loungepersonal langsam damit begann, die Lounge für den Tagesbetrieb herzurichten.

Nach und nach wachten die Menschen auf und viele machten sich offenbar auf den Weg zum Gate oder einem anderen Schlafplatz, weil sie vermutlich für den Tagesbetrieb nicht zugangsberechtigt sind. Wer aber nachts einen Platz zum Schlafen sucht, kann hier sein Glück versuchen. Es ist Afrika und es gibt keine Dayrooms, aber es ist bequemer als auf den Metallstühlen an den Gates, wo einen das Neonlicht kein Auge zumachen lässt.

Pride Lounge – Sanitäre Einrichtungen

Die Lounges von Kenya Airways sind die einzigen, die über Toiletten und Duschen verfügen. Der sanitäre Bereich in der Pride Lounge war absolut sauber und die zwei Duschen (pro Geschlecht) sind sehr geräumig. Ich hasse so kleine Duschsärge, wo man kaum sein Gepäck abstellen – geschweige denn seine Kleidung irgendwo ablegen kann. Hier war genug Platz und es war nicht nur eine Duschkabine sondern ein komplettes Badezimmer mit Toilette und Waschbecken.

Dazu bekommt man vom Servicepersonal, das reichlich in der Lounge vorhanden ist, ein Handtuch und ein kleines Kenya Airways Dusch- Amenity Kit mit Kamm, Body Lotion und Zahnbürste. Shampoo und Duschgel gibts in der Dusche aus dem Spender.

Der komplette Sanitärbereich ist in sehr dunklen Tönen gehalten, was aber sehr geschmackvoll daherkommt. Rund um die Toiletten ist auch immer jemand vom Servicepersonal, der alles tiptop sauber hält.

Kenya Airways Pride Lounge Dusche

Kenya Airways Pride Lounge – Einrichtungen

Die Kenya Airways Pride Lounge ist in die typischen Bereiche unterteilt. Nach dem Check In geht ihr vorbei an dem Flugzeugmodell von KQ in den ersten Loungebereich. Es fällt sofort auf, dass die Lounge jede Menge Reminiszenzen an afrikanische Kultur bietet. Seien es Wandgemälde, Statuen oder Möbel – alles erinnert einen daran, auf welchem Kontinent man sich befindet. Das hat mir gut gefallen.

In dem ersten Loungebereich mit entsprechender gemütlicher Bestuhlung ist auch ein Hochtisch mit Stromanschlüssen und USB- Slots, wo gearbeitet werden kann. Denkt daran, dass Kenia zu den Ländern gehört, für das ihr einen Netz- Adapter benötigt, wenn ihr euer Notebook anschließen wollt. An den ersten Loungebereich schließt sich hinter einem Raumteiler ein zweiter an, der die Nähe zum Buffet allerdings schon durch entsprechendes Mobiliar mit kleinem Bistrotisch andeutet. Hinter einem weiteren Raumteiler ist dann der Speisebereich mit Buffet. Dieser langgezogene Bereich verfügt als einziger über eine breite Fensterfront mit Ausblick auf die umliegenden Gates.

Hinter dem Speisebereich schließt sich ein weiterer Loungebereich und die „Napping Area“ an. Die eigentliche Napping Area ist ein Raum mit sechs relativ unbequemen Liegen, die ebenfalls durch Raumteiler voneinander getrennt sind. Auf Anfrage erhaltet ihr Kopfkissen und Decke, die ihr gut gebrauchen könnt, denn der Schlafraum ist ordentlich runtergekühlt.

Am hintersten Ende der Lounge befindet sich schließlich der Raucherraum, der aus naheliegenden Gründen auf Polstermöbel verzichtet, dafür aber ein ganz geschmackvolles Interieur aus Holz bietet.

Die vorderen Loungebereiche und die Napping Area sind mit plüschigem Teppich ausgelegt, was ganz heimelig wirkt und auch ein bisschen den Geräuschpegel reguliert.

Das Internet ist schnell genug für die üblichen Tätigkeiten. Als ich ein paar Bilder online bearbeiten wollte, bin ich allerdings an die Grenzen der Internet- Geschwindigkeit gelangt. Dafür, dass die Lounge den ganzen Tag gut besucht war, war das Wifi aber okay.

Kenya Airways Pride Lounge Nairobi – Speisen und Getränke

Der Speisebereich ist der einzige Bereich mit Ausblick. Daher hält man sich hier eigentlich ganz gerne auf, auch wenn es mit den klinisch weißen Fliesen nicht so gemütlich ist wie in den Loungebereichen.

Ich hatte vor dem Trip natürlich ein bisschen im Internet recherchiert und geschaut, was mich erwarten würde. Ich bin über Dutzende sehr unfreundliche Bewertungen gerade auf Google Maps gestoßen, die in der Mehrzahl ein vernichtendes Urteil über die Kenya Airways Pride Lounge gefällt haben. Besonders schlecht kommt dabei in der Regel das Catering weg.

Ich kann die negativen Reviews nicht wirklich nachvollziehen. Viele sind aus der Zeit der Pandemie, so dass ich mutmaße, dass das Angebot zu der Zeit stark reduziert war. Ich war sowohl zum Frühstück als auch zum Lunch da und die Auswahl war nicht riesig, aber sie war okay. Was mir allerdings aufgefallen ist, war die geringe Menge, die je Gericht serviert wurde.

Normalerweise wird das Essen in die Warmhaltebehälter gefüllt. In der Pride Lounge hingegen wurde ein Teller in die Buffetwärmer gestellt und dort jeweils eine kleine Portion der Speise serviert. Das führt natürlich dazu, dass sehr viel Leerstand zu beklagen ist, wenn der Andrang entsprechend ist. Zum Lunch wurde dieses Prinzip dann auch durchbrochen und das Essen direkt in die Warmhaltebehälter gegeben. Auch hier allerdings immer nur relativ geringe Mengen.

Nun ist es so, dass die Pride Lounge offenbar nicht über eine voll ausgestattete Küche verfügt. Stattdessen sind quasi direkt neben dem Buffet ein paar Mitarbeiter an mehreren Mikrowellen damit beschäftigt, die vorbereiteten Speisen aufzuwärmen und dann in die vorgesehenen Behälter zu geben. Das wirkt dann natürlich etwas hilflos, weil das Fassungsvermögen einer Mikrowelle natürliche Grenzen hat.

Das Frühstück war mit Rührei, Würstchen und Bacon durchaus westlich geprägt. Dazu gab es Cerealien und Backwaren, die an Croissants erinnerten. Zum Mittag gab es dann allerdings wieder das unvermeidliche Curry und ein paar afrikanisch angehauchte Speisen, die mich aber nicht überzeugen konnten. Das Essen ist okay und macht satt, aber kulinarische Hightlights habe ich natürlich nicht mehr erwartet, als ich die Mikrowellen gesehen habe.

Getränkeauswahl

Die Getränkeauswahl bietet solide das, was man erwartet. Neben jeder Menge Softdrinks in Plastikflaschen gibt es Säfte und „Detox- Wasser“ aus dem Spender. Die Auswahl an Spirituosen ist eher klein. Dafür stand der Kühlschrank voll mit Bierdosen. Zwei oder drei Weine habe ich auch gesehen. Wer sich betrinken will, kann das hier tun.

Die Menge an Plastikflaschen hat mich ein bisschen irritiert. Schließlich ist Kenia das Land mit dem Plastiktütenverbot. Ihr dürft bei der Einreise keine Plastiktüten dabei haben, da euch ansonsten eine Geldstrafe droht. Plastiktüten sind im ganzen Land geächtet. Plastikflaschen dagegen offenbar noch nicht.

Am Kaffeevollautomaten steht den ganzen Tag jemand, der darauf wartet, euch eine Kaffeespezialität zubereiten zu dürfen. Der Kaffee war absolut in Ordnung.

Was mich beim Wechsel zwischen Frühstück und Lunch sowie später auch beim Wechsel zum Abendessen gewundert hat, ist die völlige Abwesenheit von Speisen für jeweils etwa eine Stunde. Wer also Pech hat und gerade nur eine Stunde um die Mittagszeit in der Lounge ist, wird wenig zwischen die Zähne bekommen. Es wird hier nicht Zug um Zug ausgewechselt sondern das Buffet abgebaut und dann nach einer Pause wieder aufgebaut. Für Leute, die wie gesagt nur kurz in der Lounge sind, ist das sehr ärgerlich.

Fazit

Die vielen negativen Kommentare und Bewertungen zur Kenya Airways Pride Lounge hatten mich ein bisschen verunsichert, weil ich schließlich einen langen Layover in Nairobi hatte. Ich kann mich den negativen Reviews auch nicht anschließen. Ich fand die Lounge sehr schön eingerichtet und das Personal aufmerksam und freundlich. Das Essen war nicht überragend, aber es war okay, so dass ich auch hier nur über die „Leerzeiten“ am Buffet meckern kann. Insgesamt kann man es hier ein paar Stunden gut aushalten.

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