Discover Airlines & Air Dolomiti ab März 2026 dynamisch bepreist

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Discover Airlines und Air Dolomiti werden dynamisch bepreist

Mit Einführung der dynamischen Bepreisung für Airlines der Lufthansa Group hat Miles and More die Meilenpreise für Prämienflüge unberechenbarer gemacht. Ab 3. März 2026 werden mit Discover Airlines und Air Dolomiti zwei weitere Airlines dynamisch bepreist werden.

Dynamische Preise bei Miles and More: Discover & Air Dolomiti folgen

Als Miles and More am 3. Juni 2025 dynamische Preise für Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines eingeführt hat, war allen klar, dass es dabei nicht bleiben würde. Dies wurde gemeinhin nur als erster Schritt hin zu einer Dynamisierung mindestens der Preise für Prämienflüge mit allen Lufthansa Group Airlines gesehen. Nun hat Lufthansa den nächsten Schritt angekündigt: Discover Airlines und Regional-Airline Air Dolomiti folgen ab dem 03.03.2026.

Wie funktionieren Miles and More dynamische Preise?

Statt Prämienflüge nach einem fixen Award Chart zu bepreisen, wie es bisher bei Miles and More üblich war, werden einzelne Airlines der Lufthansa Gruppe seit Anfang Juni 2025 nicht mehr zu einem festen Preis verkauft. Stattdessen sind die Preise für Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines nun dynamisch. Das bedeutet, dass sich Preise für Prämienflüge mit diesen Airlines nach Kriterien richten, die auch die Preisfindung für bezahlte Tickets beeinflussen. So haben theoretisch nun Abflugort und -zeitpunkt sowie Buchungszeitpunkt und Auslastung der Flüge Einfluss auf den Preis für Prämienflüge.

In der Praxis sieht es sechs Monate nach Einführung des dynamischen Pricings so aus, dass ausschließlich der Abflugort und das Ziel den Preis beeinflussen. Für ein bestimmtes Städtepaar ist also im Moment der Preis für jeden Tag des 360 Tage langen Buchungszeitraums identisch. Ein Prämienflug mit Lufthansa in der Business Class von Frankfurt nach Singapur kostet also jedenfalls aktuell noch immer das gleiche. Die Dynamik kommt derzeit also nur durch Veränderung des Abflugorts zustande. Dabei folgen die Preise der allgemeinen Regel für bezahlte Tickets, dass Flüge billiger werden, wenn ihr aus dem benachbarten Ausland abfliegt. Ein Business Class Direktflug aus Deutschland ist daher in der Regel teurer als eine Umsteigeverbindung, die z.B. in Skandinavien beginnt.

Miles and More: Wann kommt die volle Dynamisierung?

Das Dilemma der Lufthansa Group mit diesem Zwischenschritt ist natürlich, dass die Preise im Moment noch nicht, wie gewünscht, die Preisbildung von bezahlten Tickets abbilden. Dafür müssten die Preise auch abhängig vom Reise- und Buchungszeitpunkt variieren.

Zudem werden für Prämienflüge mit Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines aktuell noch gerade mit Abflug aus dem Ausland sehr viel niedrigere Preise angeboten, als es zu erwarten gewesen wäre. Diese offensichtlich politischen Preise, die im Moment eben auch noch sehr berechenbar sind, wirken wie ein Zugeständnis an die Programmteilnehmer und das verbreitete Unbehagen mit dynamischen Preisen.

Man darf gespannt sein, wann Miles and More mit der Umsetzung einer vollen Preisdynamisierung beginnen wird.

Discover und Air Dolomiti nun dynamisch – was ändert sich?

Es war von Anfang an ein offenes Geheimnis, dass mittelfristig mindestens alle Airlines der Lufthansa Gruppe in das dynamische Pricing überführt würden werden. Hier macht man nun den nächsten Schritt, indem Discover Airlines und Air Dolomiti ab März 2026 auch dynamisch bepreist werden.

Praktische Konsequenzen hat zumindest die Dynamisierung der Preise für Air Dolomiti für die allermeisten keine. Als Regional-Airline wird Air Dolomiti vermutlich überwiegend als Zubringer zu Langstrecken-Prämienflügen gebucht werden. In dieser Konstellation richtet sich die Bepreisung ohnehin nach der Airline, die das Langstreckensegment durchführt. Ein Beispiel: Wenn euch Air Dolomiti von Florenz nach München zu einem Langstreckenflug mit Lufthansa nach Bangkok bringt, wird der gesamte Flug eh dynamisch bepreist, weil die Langstrecke von einer Airline durchgeführt wird, die dynamisch bepreist wird. Wird die Langstrecke in diesem Beispiel von THAI Airways durchgeführt, richtet sich der Preis nach dem Award Chart für Partner-Airlines.

Anders ist es da natürlich bei Discover Airlines, die viele Ziele auf der Langstrecke im Lufthansa Konzern exklusiv anfliegen wie Windhoek in Namibia oder Mauritius. Hier wird es zukünftig dann auch schwieriger werden, auf andere Airlines auszuweichen. Besonders der Sweetspot mit Discover nach Sansibar dürfte unter der Dynamisierung leiden und zu deutlich höheren Preisen zu buchen sein. Wer noch einmal für 37.500 Meilen nach Tansania fliegen möchte, sollte unbedingt vor dem 3. März 2026 buchen!

Lufthansa Group Airlines

Luftrhansa Group Airlines, Copyright: Lufthansa

Bald alle Airlines mit dynamischen Preisen bei Miles and More?

Bei der Frage, wie es weitergehen wird mit den Preisen bei Miles and More, ist eines sicherlich ganz klar. Auch die noch verbliebenen Airlines aus dem Lufthansa Konzern – ITA Airways, Eurowings und Brussels Airlines – werden absehbar in das dynamische Pricing überführt werden.

Unklar ist die Zukunft dagegen bei den Partner-Airlines von Miles and More. Während Lufthansa die Preise für die eigenen Airlines anhand der tatsächlichen Ticketkosten in Cash steuern kann, fehlen hierfür bei Star Alliance Partnern die entscheidenden Datenpunkte. Das muss allerdings nicht bedeuten, dass dynamische Preise für Star Alliance Partner nicht möglich sind. Tatsächlich werden bei Delta Skymiles oder Flying Blue von Air France/KLM die Preise auch für die Partner-Airlines dynamisiert. Allerdings ist der Grad der Dynamisierung hier sehr viel geringer als bei den eigenen Airlines. Hier sind eher Mindestpreise hinterlegt, die dann eher einer saisonalen Rotation angepasst sind, als dass die Preise für Prämienflüge hier dynamisch anhand von tagesaktuellen Preisen schwanken würden, wie es bei Air France oder KLM der Fall ist.

Fazit

Miles and More führt dynamische Preise ab März 2026 auch für Discover Airlines und Air Dolomiti ein. Man darf annehmen, dass dies ein weiterer Schritt zu einer stärkeren Flexibilisierung der Preise sein wird. Wie geht ihr mit dem neuen Miles and More System um? Nutzt ihr gezielt die Sweet Spots mit Abflug aus dem Ausland oder wendet ihr euch eher anderen Vielfliegerprogrammen wie den Amex Transferpartnern zu?

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