Emirates ist bekannt für den weltweit hohen Standard, den die Premium- Airline mit seinen Lounges setzt. Die Emirates Lounge im Terminal 3 des London Heathrow macht da keine Ausnahme. In diesem Review erzähle ich euch, was euch in der Emirates Lounge London Heathrow erwartet.
Die Emirates Lounge wurde 2015 von Grund auf renoviert und deutlich erweitert und bietet nun für bis zu 400 Gäste Platz.
Emirates First & Business Lounge London Heathrow: Lage und Zugang
- Öffnungszeiten: täglich von 5:30 bis 22:30 Uhr
Die Emirates Lounge am London Heathrow befindet sich wie gesagt am Terminal 3 und hier am Concourse E, nahe des Gate E7 und ca. fünf Minuten zu Fuß von den Geschäften an der Shopping- Meile. Orientiert euch an dem Korridor zu den Gates 1 bis 11.
Zugang zur Lounge haben neben den First und Business Class Passagieren die Vielflieger von Emirates Skywards Programm. Gold und Platin- Member haben freien Zutritt unabhängig von der gebuchten Reiseklasse. Skywards Blue und Silver- Mitglieder können sich Lounge- Zugang kaufen. Richtig günstig ist dies mit 100 US Dollar pro Person allerdings nicht unbedingt. Ferner ist die Lounge dank der Kooperation von Emirates mit der australischen Airline Qantas offen für Qantas First und Business Class Passagiere und Vielflieger des Carriers, die Mitglied der exklusiven Qantas Chairman’s Lounge sind. Qantas betreibt allerdings auch eine eigene exklusive Lounge am Terminal 3 in London Heathrow.
Die Emirates Lounge ist die einzige Lounge an diesem Concourse, von der aus direkt geboarded werden kann. So kann man das meiste aus seiner Wartezeit herausholen und muss nicht an windigen Gates in unbequemen Plastik- Sitzschalen auf das Boarding warten. Ein Traum!
Emirates London Heathrow: Einrichtung und Ambiente
Emirates hält in seinen Lounges weltweit das Corporate Design des Carriers durch. Wann immer man irgendwo auf der Welt eine Emirates Lounge betritt, merkt man schnell, wo man ist. Die Ledersessel sind in Grau und Karamell gehalten. Die Lounge an sich ist lang und schlauchförmig mit einer langen Fensterfront, die einen tollen Ausblick auf das Vorfeld gibt.
Neben den typischen Loungesesseln mit Lademöglichkeiten direkt am Sitz gibt es am Fenster eine Reihe von Relax- Sesseln, in denen man sich besser zurücklehnen kann als in den Standard- Ledersesseln. Apropos Lademöglichkeiten: Auch in der Emirates Lounge London gibt es ausschließlich UK- Steckdosen und keine USB- Lademöglichkeiten. Für einen längeren Aufenthalt benötigt ihr daher möglicherweise einen Adapter. In Richtung Buffet gibt es eine ausreichend große Zahl von exklusiver Restaurant- Bestuhlung. Dabei sind die Bestuhlungen für unterschiedliche Arten von Travellern ausgelegt. Neben kleinen Tischen mit ein bis zwei Stühlen für Solo Traveller findet ihr auch Bestuhlung für Familien oder größere Gruppen.
Wenn man in die Lounge reinkommt, geht es nach rechts zum Buffet und der natürliche Trieb sorgt dafür, dass die meisten den Weg nach rechts nehmen. Das führt dazu, dass der attraktivste Platz in der Lounge eigentlich der auf der linken Seite ist. Hier ist es bedeutend ruhiger und man hat mehr Privatsphäre. Auf dieser Seite sind die Waschräume und Duschen sowie eine zweite kleine Bar.
Auf der rechten Seite ist wie gesagt der riesige Buffetbereich und die größere der beiden Bars in der Emirates Lounge. Ganz am Ende habt ihr einen wirklich schönen Ausblick auf das Flughafengeschehen und seht jede Menge Flugzeuge auf dem Main South Runway abheben.
Vom Ambiente enthält die Emirates Lounge London eine Reihe von arabischen Elementen, die euch schon ein bisschen auf Dubai einstimmen.
Wenn es Zeit ist, zu eurem Gate zu gehen – tut das nicht! Wie schon gesagt, die Emirates Lounge ist die einzige Lounge im Terminal 3, aus der direkt am Gate 7 geboardet werden kann. Dafür hat die Lounge an beiden Enden Türen, die euch direkt ins Flugzeug führen. Das dürfte auch bei viel Betrieb angenehmer sein, als am Gate in einer Schlange für einen A380 zu stehen.
Der A380 ist übrigens Fluch und Segen zugleich. Auch wenn das Flugzeug von den Passagieren geliebt wird, sorgt das größte Passagierflugzeug der Welt natürlich auch dafür, dass die Emirates Lounge in London immer gut gefüllt ist.
Einrichtungen in der Lounge
Auf der ruhigeren linken Seite der Lounge findet ihr auch ein Business Center, das früher auf der anderen Seite ganz am Ende der Lounge gelegen war. Der alte Platz war sicherlich ruhiger und privater und damit geeigneter zum Arbeiten. Nunmehr ist der Arbeitsbereich mitten in der Lounge.
Ihr habt Zugang zu vier Computern und einem Drucker. Davor gibt es einen weiteren Arbeitsbereich ohne Computer aber mit Steckdosen. Bedenkt – noch einmal – dass es sich um UK- Steckdosen handelt, die nicht mit deutschen Steckern kompatibel sind.
Das kostenlose Internet ist von ordentlicher Geschwindigkeit – allerdings gefühlt nicht so schnell wie in den Star Alliance Lounges im Terminal 2. Das kann aber natürlich an dem Auflauf hier mit einem bevorstehenden A380- Start gelegen haben.
Es gibt zwei Zeitungsregale mit aktuellen englischsprachigen Tageszeitungen und Magazinen. Deutsche Titel habe ich nicht gesehen.
In den Sanitärbereichen gibt es nur jeweils eine Dusche, was zu Wartezeiten führen kann. Wenn ihr hier duschen wollt, solltet ihr euch gleich beim Check In in die Liste eintragen. Die Duschen sind mit Pflegeprodukten von Timeless Spa ausgestattet.
Emirates London Heathrow: Speisen und Getränkeauswahl
Das Buffet bei Emirates ist hochwertig und oft eine Klasse besser als das, was einen in anderen Lounges erwartet. In London Heathrow gibt es eine solide Auswahl an warmen Speisen – von guter Hausmannskost bis hin zu asiatischen Gerichten, leckeren Salaten und angerichteten Vorspeisen sowie einen ganzen Block mit tollen Desserts.
Mir gefällt das Konzept mit den zubereiteten Speisen. Statt z.B. einzelne Komponenten für einen Salat bereitzustellen, gibt es zubereitete und auch schon portionierte Salate. Das ist zum einen schön fürs Auge, weil die Salate professionell angerichtet sind. Zum anderen zwingt das das Personal aber auch, regelmäßig nachzufüllen, was wiederum für Frische am Buffet sorgt.
Daneben gibt es auch kalte Platten mit ordentlich Aufschnitt. Anders in in vielen Lounges gibt es nicht nur die billigste Sorte Käse und die billigste Sorte Wurst. Stattdessen gibt es eine reiche Auswahl an verschiedenen Käsesorten und Schinken, Salami oder Lachs. Als Reminiszenz an die arabische Herkunft gibt es in der Emirates Lounge selbstverständlich auch ein paar arabische Speisen wie Bulgursalat oder Hummus.
Bei den warmen Speisen hält es die Emirates Heathrow Lounge dagegen eher britisch. Knusprig gebratener Kabeljau steht oft ebenso auf der Speisekarte wie die beliebten englischen Pies. Dazu gibt es aber natürlich auch das offenbar unvermeidliche Chicken Tikka Masala.
Emirates London Heathrow: Fazit
Das Boarding direkt aus der Lounge ist der Hammer. Man möchte nie mehr unter Zeitdruck endlose Wege zum Gate gehen, nur um dort dann festzustellen, dass der Flieger Verspätung hat. Ausstattung und Buffet übertreffen die Erwartungen. Wenn Emirates Mitglied bei Star Alliance wäre, würde ich nur noch mit denen fliegen.
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