Nachdem der jahrelange Marktführer in Sachen Reisekreditkarte, die DKB, seine Konditionen Stück für Stück verschlechtert hat, streben nun neue Kartenprodukte nach oben und erobern sich mit kompromissloser Kostenlosigkeit einen Platz an der Sonne. So auch die Hanseatic GenialCard, die komplett kostenlos daherkommt. Warum die GenialCard der Hanseatic Bank im Moment die wohl beste kostenlose Reisekreditkarte ist, erkläre ich in diesem Artikel.
Vorteile der Hanseatic Bank GenialCard
Die langjährige Niedrigzinsphase hat den Banken zu schaffen gemacht. Als Ergebnis wurden kostenlose Produkte sukzessive eingestellt und aus echten Kreditkarten wurden Debitkarten. Die Hanseatic Bank hat in den vergangenen Jahren den umgekehrten Weg genommen und ihre VISA GenialCard deutlich aufgemotzt. Aus einer langweiligen und teuren Kreditkarte wurde eine der besten Reisekreditkarten auf dem Markt. Sie bietet jetzt vor allem folgende Vorteile:
- Keine Jahresgebühr: die GenialCard VISA kommt ohne jährliche Grundgebühr daher und ist dauerhaft kostenlos
- Weltweit kostenlos Geld abheben: der wichtigste Vorteil einer Reisekreditkarte ist die kostenlose Bargeldversorgung im Ausland – und das weltweit
- Keine Fremdwährungsgebühren: auch außerhalb des Euroraumes könnt ihr problemlos mit der GenialCard zahlen; es werden keinerlei Auslands- oder Fremdwährungsgebühren berechnet.
- Online- Sofortentscheidung: über euren Antrag wird direkt online innerhalb von Sekunden entschieden.
- Sofort Verfügungsrahmen von bis zu 2500 Euro
- Apple Pay- Integration, Google Pay, Kontaklos bezahlen (bis 25 Euro auch ohne PIN)
- Rabatte im Hanseatic Bank Reiseportal und im hauseigenen Cashback- Shop: Bis zu 15% Cashback ist bei Einsatz der GenialCard im Hanseatic Cashback Shop möglich
- Abbuchung auf euer eigenes Girokonto: Ihr könnt aus eurem Verfügungsrahmen Geld auf euer Girokonto überweisen und euch so selbst einen Kredit gewähren.
Hanseatic Bank Kreditkarte: Wozu eine Reisekreditkarte?
Ich habe doch schon die American Express oder die Miles and More Kreditkarte, mit denen ich sogar Meilen sammle. Wozu brauche ich denn dann noch eine Reisekreditkarte? Diese Frage drängt sich natürlich auf, doch es gibt eben genau diese zwei Sorten von Kreditkarten: die einen kommen mit Benefits wie Reiseversicherungen, Prämienmeilen oder Tankrabatt daher. Dafür kosten diese meist eine Jahresgebühr und vor allem sind sie beim Einsatz im Ausland nicht kostenlos. Die American Express z.B. berechnet bei Auslandszahlungen 2%, die Miles and More Kreditkarten 1,75%. Auch Abhebungen am Geltautomaten im Ausland können teuer werden. Bei der American Express muss man sich hierfür sogar erst einmal freischalten lassen.
Was sind eigentlich Fremdwährungsgebühren?
Generell ist es so, dass viele Kreditkartenanbieter euch beim Einsatz in einer anderen Währung als Euro eine zusätzliche prozentuale Gebühr berechnen. In drei typischen Fällen fallen bei vielen Kreditkarten Gebühren an.
- Ihr bezahlt im Internet in einem Shop den Rechnungsbetrag z.B. in US Dollar
- Ihr bezahlt im Ausland in einem Geschäft in einer Fremdwährung, z.B. in Britischen Pfund in London
- Im Urlaub habt ihr eine ausländische Währung an einem Geldautomaten ab, z.B. Thai Baht in Bangkok
In allen drei Fällen berechnen euch Kartenanbieter meist eine prozentuale Gebühr, die meist zwischen 1,5% und 2% des Gesamtbetrages liegt. Bei der Bargeldabhebung im Ausland kommt oft auch noch eine fixe Gebühr des Automatenbetreibers dazu. Dies ist also keine Gebühr, die von eurer Bank oder dem Kreditkartenherausgeber erhoben wird.
Die Leistung, die ihr für die Fremdwährungsgebühr erhaltet, ist das Umrechnen des Umsatzes von der Fremdwährung in Euro. Für Banken ist diese Gebühr also leicht verdientes Geld, doch ihr solltet sie unbedingt vermeiden. Eine Kreditkarte, die keine Fremdwährungsgebühren berechnet, gehört deshalb unbedingt in das Portemonnaie jedes Reisenden.
Deshalb rate ich jedem, der gerne und viel reist zu einem „sowohl-als-auch“ statt einem „entweder-oder“. Man sollte eine meilenfähige Kreditkarte für die täglichen Ausgaben in Euro, für Flug-, Hotel- und Mietwagenbuchungen haben, wo man dann neben den Meilen noch von den Versicherungen profitiert, und man sollte für Auslandsreisen eine (oder auch noch eine zweite Backup-) Kreditkarte haben, die kostenlose Bargeldabhebungen und das Bezahlen ohne Fremdwährungsgebühren ermöglicht und dabei keine Jahresgebühr kostet.
Hat die Hanseatic Bank GenialCard auch Nachteile?
Ein Nachteil ist eben schon erwähnt worden. Bei kostenlosen Kreditkarten gibt es meistens keine Benefits. Trotz des Cashback- Shops der Hanseatic Bank ist das im Großen und Ganzen auch bei der GenialCard so. Auch die Fremdgebühren am Geldautomaten, die in Südostasien oder den USA oft erhoben werden, werden hier nicht erstattet. Um fair zu bleiben, muss man dazu sagen, dass keine Kreditkarte in Deutschland mehr mit diesem Vorteil aufwartet.
Einen weiteren Nachteil der GenialCard könnt ihr selber abstellen. Die Begleichung der monatlichen Rechnung ist auf Ratenzahlung voreingestellt. Diese ist in den ersten drei Monaten zwar kostenlos, dann allerdings sehr teuer. Das könnt (und solltet) ihr aber selbst umstellen auf Komplettzahlung durch Lastschrifteinzug von eurem Girokonto. Wenn ihr hierfür euer Revolut- Konto nutzt, sammelt ihr auf diesem Umweg dann sogar doch noch Meilen mit euren Kreditkartenzahlungen (Meilen sammeln mit dem Revolut- Konto).
GenialCard der Hanseatic Bank – Fazit
Nach dem Umbau der Kreditkarte zu einer Reisekreditkarte ohne Fremdwährungsgebühren und kostenloser Bargeldversorgung weltweit ist die GenialCard der Hanseatic Bank ein echter Anwärter auf einen Platz in meinem Kreditkartenfach im Portemonnaie. Besonders die Tatsache, dass man die Teilzahlungsoption abstellen und mit der Zahlung der Kreditkartenrechnung mittels Revolut auch noch Meilen sammeln kann, gefällt mir extrem gut.
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