Prämienflüge mit Lifemiles buchen – Lufthansa First Class für 800€ fliegen

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Lifemiles
Avianca

Das südamerikanische Star Alliance Mitglied Avianca aus Kolumbien ist als Airline vermutlich den wenigsten bekannt. Tatsächlich betreibt Avianca nur vier Strecken nach Europa. Doch das Vielfliegerprogramm Lifemiles ist hochattraktiv und trotz einiger Verschlechterungen in den letzten Jahren immer einen Vergleich wert. In diesem Artikel schauen wir uns zunächst mal die Grundlagen von Lifemiles an und wie ihr Prämienflüge mit LifeMiles buchen könnt.

Lifemiles von Avianca ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil es eines von nur vier mir bekannten Vielfliegerprogrammen ist, das die Treibstoffzuschläge genannten Airline- Zuschläge auf Prämienflüge, die sich z.B. bei Lufthansa- Flügen schnell auf ein paar Hundert Euro aufsummieren können, grundsätzlich nicht weitergibt.

Avianca gehörte zu den ersten einer Reihe Airlines, die durch die Corona Pandemie in Zahlungsschwierigkeiten geriet und Insolvenz anmelden musste. Für viele Airlines wurden die Vielfliegerprogramme zu einer wichtigen Umsatzquelle und auch LifeMiles hat noch aggressivere Meilensales mit bis zu 200% Bonus aufgelegt. Mittlerweile konnte Avianca das Insolvenzverfahren erfolgreich abschließen. Damit ist beim Meilenkauf das Risiko eines Totalverlustes gebannt.

Lifemiles: Welche Prämienflüge kann ich buchen?

Der vermutlich größte Vorteil einer Flugallianz aus der Sicht der Passagiere ist wohl die gegenseitige Anerkennung von Vielfliegerprogrammen. Ihr könnt nicht nur jeden Star Alliance Flug bei jedem beliebigen Partner gutschreiben lassen. Es ist auch möglich, Prämienflüge mit einer Star Alliance Airline beim Vielfliegerprogramm jeder anderen Star Alliance Airline zu buchen. Ihr könnt also einen Prämienflug in der Lufthansa Business Class z.B. bei Krisflyer, dem Programm von Singapore Airlines, buchen.

Oft ist es so, dass die kleineren unbekannten Partner in der Star Alliance die attraktivsten Vielfliegerprogramme haben. Schließlich können diese einen erheblichen Beitrag zum Gesamtumsatz einer Airline leisten. In einigen Fällen – wie bei der kolumbianischen Avianca – ist das Vielfliegerprogramm sogar bekannter und populärer als die Airline selbst.

Avianca ist das einzige Star Alliance Mitglied in Südamerika und betreibt ein Streckennetz, das im Großen und Ganzen auf Lateinamerika beschränkt ist. Vor Corona hat Avianca auch Flüge nach München durchgeführt, doch waren diese auch vor der Pandemie schon nicht sonderlich erfolgreich. Heute fliegt Avianca in Europa nur noch Madrid, Barcelona und London an. Wer also keine Rundreise durch Südamerika plant, hat gute Chancen, nie in einem Flugzeug von Avianca zu sitzen. Verpassen werdet ihr wenig – Avianca setzt selbst auf Mittelstreckenflügen von sechs Stunden oft kleine Flugzeuge ohne echte Business Class ein.

Streng genommen ist es nicht nur keine echte Business Class sondern gar keine. Die Business Class Sitze wurden im Zuge der Umwandlung von Avianca in einen Billigflieger ausgebaut und durch weitere unbequeme Economy Sitze ausgetauscht. Eine Business Class bietet Avianca daher nur noch im Dreamliner B787 an, der neben den Strecken nach Europa einige wenige Strecken in Lateinamerika und in den USA bedient.

Mit LifeMiles Star Alliance Prämienflüge buchen

Aber ihr müsst mit euren LifeMiles, der Programmwährung des gleichnamigen Vielfliegerprogramms von Avianca, auch keine Flüge der eigenen Airline buchen. Besser eingesetzt sind LifeMiles für Business Class Flüge von Star Alliance Partnern. Für folgende Airlines könnt ihr mit LifeMiles Prämienflüge buchen.

  • Aegean Airlines (Griechenland)
  • Air Canada (Kanada)
  • Air China (Volksrepublik China)
  • All Nippon Airways (Japan)
  • Air India (Indien)
  • Air New Zealand (Neuseeland)
  • Asiana Airlines (Südkorea)
  • Austrian Airlines (Österreich)
  • Avianca (Kolumbien)
  • Brussels Airlines (Belgien)
  • Copa Airlines (Panama)
  • Croatia Airlines (Kroatien)
  • Egypt Air (Ägypten)
  • Ethiopian Airlines (Äthiopien)
  • EVA Air (Taiwan)
  • LOT (Polen)
  • Lufthansa (Deutschland)
  • SAS Scandinavian Airlines (Dänemark/Norwegen/Schweden)
  • Shenzhen Airlines (Volksrepublik China)
  • Singapore Airlines (Singapur)
  • South African Airways (Südafrika)
  • Swiss (Schweiz)
  • TAP Portugal (Portugal)
  • Thai Airways International (Thailand)
  • Turkish Airlines (Türkei)
  • United Airlines (USA)

Ihr könnt also nicht nur Prämienflüge bei Avianca selbst buchen sondern bei allen diesen Airlines – aber es gibt ein paar Einschränkungen bei der Buchung von First Class Flügen. Diese sind bei Lufthansa nur 14 Tage im Voraus zu buchen und für Singapore Airlines First Suites und Swiss First Class gibt es bei Partnern gar keine Prämienverfügbarkeiten. Diese Einschränkung betrifft aber nicht nur Lifemiles sondern alle Star Alliance Vielfliegerprogramme.

Ansonsten hat LifeMiles Zugriff auf das gleiche Prämieninventar wie alle anderen Vielfliegerprogramme. Viele Programme reservieren zwar bestimmte Verfügbarkeiten der eigenen Airline für die Mitglieder des eigenen Programms. Doch die Verfügbarkeiten, die für Partner freigegeben werden, sind auch für alle Partner gleich. Wenn ihr z.B. einen Prämienflug in der All Nippon Airways First Class buchen wollt, hat LifeMiles die gleichen Verfügbarkeiten, auf die auch Miles and More zugreifen kann.

Was kosten Prämienflüge bei LifeMiles?

Wie bei allen Airlines und Vielfliegerprogrammen setzt sich der Preis eines Prämienflüges aus zwei Komponenten zusammen. Einerseits wird eine Menge an Meilen fällig, andererseits zahlt ihr noch einen Geldbetrag. Bei vielen Vielfliegerprogrammen setzt sich dieser Geldbetrag, die Zuzahlung, nicht nur aus staatlichen Abgaben wie Steuern und Gebühren zusammen sondern es wird oft noch ein Treibstoffzuschlag berechnet. Dieser Zuschlag ist keine staatliche Abgabe sondern ein Gewinnbestandteil der Airlines. Bei einigen Airlines – die Lufthansa Gruppe hat hier leider eine traurige Vorreiterrolle – betragen diese Zuschläge bis zu 300 Euro pro Strecke. Lest dazu meinen Artikel zu den Treibstoffzuschlägen und wie ihr sie vermeiden könnt.

LifeMiles dagegen gehört zu den wenigen Programmen, die diese Treibstoffzuschläge selbst nicht erheben. Doch es kommt noch schöner: Sie geben Treibstoffzuschläge auch nicht an die Passagiere weiter, wenn die Airlines sie erheben. Ihr spart also bei Prämienflügen mit Lufthansa oder SWISS mehrere Hundert Euro, wenn ihr Prämienflüge bei LifeMiles bucht.

Dafür erhebt LifeMiles eine Buchungsgebühr für Prämienflüge in Höhe von 25 US Dollar. Diese werden unabhängig davon fällig, ob ihr den Flug online oder über die Hotline bucht.

LifeMiles Award Chart für Prämienflüge

Entgegen dem Trend zu dynamischen Preisen, die nicht mehr auf einem festen Award Chart basieren sondern sich nach Angebot und Nachfrage richten, ist LifeMiles noch erfrischend altmodisch. Hier gibt es einen einzigen Award Chart für alle Airlines und dieser ist sogar öffentlich einsehbar (hier).

Allerdings ist der Award Chart nicht sonderlich übersichtlich. Es handelt sich grundsätzlich um einen zonenbasierten Award Chart. Das bedeutet, dass der Preis für einen Prämienflug davon bestimmt wird, aus welcher Zone ihr abfliegt und wo ihr landet. LifeMiles hat die Welt aber in gleich 21 Zonen unterteilt. Allein Europa besteht aus drei verschiedenen Zonen. Hier zunächst einmal ein Überblick über alle Zonen.

  • Nördliches Zentralamerika: Guatemala, El Salvador, Nicaragua
  • Südliches Zentralamerika: Costa Rica, Panama
  • Hawaii
  • Mexiko
  • USA 1: US Ostküste
  • USA 2: alles zwischen Ost- und Westküste
  • Vereinigte Staaten 3 : US Westküste
  • Restliches Nordamerika: Alaska, Kanada
  • Karibik
  • Nördliches Südamerika: Kolumbien, Ecuador, Peru
  • Südliches Südamerika: Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay, Bolivien
  • Brasilien
  • Europa 1: Großbritannien, Skandinavien, Baltikum und – kurioser Weise – Russland
  • Europa 2: Mitteleuropa mit Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Niederlande, Belgien, Spanien, Portugal, Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien
  • Europe 3: Südosteuropa, inklusive Griechenland und Türkei
  • Nahost/Nordafrika: Maghreb, arabische Halbinsel, einige ehemalige Sowjetrepubliken
  • Südafrika: Schwarzafrika
  • Nordasien: China, Taiwan, Japan, Südkorea, Hongkong, Philippinen
  • Zentralasien: Indischer Subkontinent plus einige ehemalige Sowjetrepubliken
  • Südasien: Südostasien plus Bangladesh
  • Others: Australien, Neuseeland, Südpazifik

Erforderliche Meilen für Abflug aus Deutschland

Da ein Chart mit 21 Weltregionen schnell unübersichtlich wird, fangen wir einfach mit den Meilenwerten für Flüge aus Deutschland in alle Welt an. Teilweise sind die Werte für Flüge aus oder nach Deutschland identisch, dann fasse ich Zonen zusammen. Außerdem beschränke ich mich auf die Werte für einen Oneway Flug in der Business/First Class

  • Mittelamerika: 75.000/90.000 LifeMiles
  • Hawai: 72.000/87.000 LifeMiles
  • Ganz Nordamerika: 63.000/87.000 LifeMiles
  • Mexiko: 70.000/96.000 LifeMiles
  • Karibik: 69.000/96.000 LifeMiles
  • Südamerika Nord: 70.000/95.000 LifeMiles
  • Südamerika Süd: 95.000/114.000 LifeMiles
  • Brasilien: 80.000/110.000 LifeMiles
  • Nahost/Nordafrika: 42.000/69.000 LifeMiles
  • Südafrika: 55.000/99.000 LifeMiles
  • Nordasien: 75.000/115.000 LifeMiles
  • Indischer Subkontinent: 45.000/60.000 LifeMiles
  • Südasien: 78.000/102.000 LifeMiles
  • Australien (Ozeanien): 85.000/115.000 LifeMiles

Die besten LifeMiles Einlösungen bei Abflug aus Deutschland

Die Meilenanzahl ist im Großen und Ganzen nicht besonders spektakulär und bewegt sich bei den meisten Regionen im Rahmen dessen, was man bei anderen Programmen auch zahlt. Aber es gibt ein paar Ausnahmen. Die auffälligste ist sicherlich der Indische Subkontinent, wohin ihr aus Deutschland sehr günstig fliegt. 60.000 LifeMiles für einen First Class Flug nach Indien ist schon sehr spektakulär. Wenn ihr dann noch bedenkt, dass auf all diese Einlösungen nur sehr geringe Zuzahlungen on top kommen, ist das ein Top- Angebot.

Wenn ihr LifeMiles in einem Sale für ca. 1,2 Cent kauft, fliegt ihr für ca. 800 Euro Lufthansa First Class. Nur zum Vergleich: Bei Miles and More kostet die Strecke von Deutschland nach Indien in der First Class 91.000 Meilen und knapp 300 Euro Zuzahlungen oneway.

Auch die First Class Strecke nach Kolumbien ist bei LifeMiles mit 95.000 Meilen deutlich günstiger als bei Miles and More (111.000 Meilen). Nach Australien geht es für 85.000 LifeMiles in der Business Class verdammt günstig. Kein guter Deal ist dagegen die Business Class nach Südamerika Süd, wo mit 95.000 LifeMiles doch erheblich mehr Meilen notwendig sind als bei Miles and More (71.000).

Bei allen Einlösungen muss man aber eben immer im Hinterkopf behalten, dass ihr ca. 200 Euro bei den Zuzahlungen spart. Dies gilt jedenfalls dann, wenn ihr Prämienflüge mit Airlines buchen wollt, die normalerweise hohe Treibstoffzuschläge erheben. Bei Airlines, die geringere oder gar keine Zuschläge erheben, reduziert sich der Vorteil natürlich entsprechend.

Upgrades mit LifeMiles

Okay, es kann halt nicht alles perfekt sein. Während viele Einlösungen für Prämienflüge einen guten Wert für eure Meilen bringen, sind Upgrades keine ausgewiesene Stärke von LifeMiles. Upgrades bei Avianca selbst sind im Großen und Ganzen uninteressant, wenn ihr in einem Narrow Body Flugzeug wie der B737 fliegt, weil es dort – wie oben schon beschrieben – gar keine Business Class mehr gibt.

Es gibt allerdings einige Strecken in Südamerika, die mindestens gelegentlich mit dem Dreamliner bedient werden. Hier kann ein Upgrade natürlich Sinn machen, weil ihr dann in den Genuss einer echten Business Class mit flachen Betten kommt. Auf Flügen nach Brasilien und in das südliche Südamerika werden für ein Upgrade in die Business Class 22.000 LifeMiles fällig. Für die Langstrecke nach Spanien müsst ihr 45.000 LifeMiles einsetzen. Upgrades für Flüge in die USA kosten 25.000 LifeMiles mit Ausnahme von Florida, wo nur 20.000 Meilen berechnet werden.

Der Grund, warum Avianca Upgrades für mich nicht in Frage kommen, ist ein ganz praktischer. Upgrades für Avianca Flüge können nur telefonisch über die Hotline gebucht werden. Es gibt nicht umsonst das schöne Bonmot, dass die Hölle ein Ort ist, an dem die Engländer Kaffee kochen und LifeMiles die Hotline betreibt. Wer nicht fließend spanisch spricht, ist bei der Hotline oft verloren. Und wenn man mal einen Mitarbeiter am Telefon hat, der Englisch spricht, hat der meist keine Ahnung, wovon er redet. Jeden unnötigen Kontakt mit dieser Hotline sollte man vermeiden.

Star Alliance Flüge mit anderen Airlines könnt ihr ebenfalls mit LifeMiles upgraden. Allerdings gilt dies nur für die teuersten Buchungsklassen. Ihr könnt also nur Economy Tickets in den Buchungsklassen Y und B auf Business Class upgraden. In der Business Class sind nur die Buchungsklassen C und D upgradefähig.

Avianca Lifemiles: Wie sammle ich Meilen bei Lifemiles?

Dummerweise könnt ihr eure vielen Meilen, die ihr wahrscheinlich schon bei Miles and More oder anderen Programmen gesammelt habt, nicht zu LifeMiles übertragen und leider gehört Lifemiles auch nicht zu den Transferpartnern von American Express in Deutschland (oder Österreich oder der Schweiz). Es stellt sich also die Frage, wo ihr die Meilen herbekommen sollt, mit denen ihr die Prämienflüge bei LifeMiles buchen könnt.

Darauf gibt es eine lange Antwort und eine kurze: Ihr könnt natürlich all eure Star Alliance Flüge bei Lifemiles gutschreiben lassen und könnt Punkte wie in jedem Vielfliegerprogramm mit Mietwagen oder Hotelübernachtungen sammeln.

LifeMiles im Sale kaufen

Die kurze Antwort ist: Ihr könnt die Meilen einfach bei Lifemiles* kaufen. Lifemiles gehört zu den Vielfliegerprogrammen, die ihre Meilen verkaufen und wie bei anderen Programmen ist das nicht sonderlich attraktiv. Regulär kosten die Meilen nämlich 3,3 USD Cent, also ca. 3 Euro Cent, was viel zu teuer ist. Doch es gibt alle paar Monate Aktionen, bei denen Lifemiles Meilen mit einem Bonus von 125% bis 145% verkauft werden. Während der Corona Pandemie ist der Bonus sogar einmal bis auf den Höchstwert von 200% gestiegen. Mittlerweile bewegen sich die Boni aber wieder im Bereich um die 145%. Wenn ihr also 100.000 Meilen kauft, bekommt ihr im besten Fall 245.000 Meilen gutgeschrieben. So geht der Preis auf bis zu 1,21 Euro Cent runter, was ein sehr guter Preis ist. Ob gerade ein Sale mit attraktivem Bonus läuft, erfahrt ihr immer aktuell in diesem Artikel: LifeMiles mit Bonus kaufen.

Um Lifemiles zu kaufen, klickt in eurem Account in der Navigation rechts oben auf Buy Miles, gebt dann im nächsten Schritt an, wie viele Meilen ihr kaufen möchtet und schließt den Kauf mit der Zahlung ab. Die Meilen werden eurem Konto in der Regel innerhalb einiger Stunden gutgeschrieben. Beachtet, dass die Meilen praktisch nie sofort, also in Echtzeit, gutgeschrieben werden. Oder geht direkt hier über meinen Affiliate- Link.

LifeMiles kaufen*

Achtet auch darauf, ob euch ein Bonus angezeigt wird. Die Sales sind oft personalisiert und nicht jeder bekommt den gleichen Bonus. Gerade neue Accounts bekommen teilweise auch gar keinen Bonus angezeigt. Es gilt die Faustregel: Wenn ihr keinen Bonus beim Kauf seht, kriegt ihr auch keinen. Dann solltet ihr den Kauf natürlich verschieben, bis ihr auch einen Bonus erhaltet. Der Bonus ist dann aktiv, wenn euch bei der Auswahl der Punkte im Dropdown Menu konkret angezeigt wird, wie viele Meilen ihr bekommt. Also z.B. 100.000 LifeMiles + 145.000 LifeMiles Bonus =3300 USD.

Um Lifemiles bei einem Sale kaufen zu können, müsst ihr schon vor Beginn der Aktion registriert gewesen sein. Meist gilt eine zehntägige Wartefrist, bis ihr Meilen mit Bonus kaufen könnt. Ihr solltet euch also für die nächste Bonusaktion schon mal kostenlos registrieren.

LifeMiles + Money

Darüber hinaus gibt es bei Lifemiles auch die Möglichkeit, mit LifeMiles + Money zu zahlen. Ihr könnt so bis zu 60% der erforderlichen Meilen noch bei der Buchung dazukaufen – und das zu einem viel besseren Preis, als wenn ihr die Meilen regulär kaufen würdet. Der Preis ist allerdings ein bisschen abhängig davon, wie viel Prozent des Meilenpreises ihr dazukaufen wollt.

Den besten Preis erzielt ihr bei etwas weniger als 50%, dann steigt der Preis bis zu den maximal möglichen 60% wieder an. Im Idealfall kauft ihr Meilen bei der Buchung für ungefähr 1,1 Cent (Euro) dazu.

LifeMiles hat seine attraktiven LifeMiles + Money Option leider komplett entwertet. Jetzt könnt ihr Meilen im Buchungsprozess für 3,5 Cent pro Meile bzw. 350 Euro je 10.000 Meilen hinzukaufen. Dieser Wert ist fix und verändert sich nicht durch Veränderung des prozentualen Anteils an Geldzahlung. Das ist teurer als wenn ihr die Meilen einfach ohne Bonus hinzukaufen würdet (geschweige denn mit einem Bonus) und macht natürlich keinen Sinn mehr.

LifeMiles + Money 2024

LifeMiles + Money 2024

Wie lange sind meine LifeMiles gültig?

LifeMiles haben mit nur einem Jahr eine erschreckend kurze Lebensdauer. Allerdings könnt ihr die Gültigkeit aller eurer gesammelten Meilen mit einer Sammelaktivität verlängern. Wenn ihr also mindestens einmal im Jahr LifeMiles kauft oder einen Flug bei LifeMiles gutschreiben lasst, wird die Uhr wieder auf Null gestellt.

Avianca Lifemiles: Wie buche ich einen Prämienflug?

Um mit euren frisch gekauften Meilen nun einen Flug zu buchen, loggt euch in euer Konto ein und klickt oben in der Navigation auf “Travel”. Es öffnet sich die Suchmaske, bei der ihr oben im Dropdown Menu unter “Smart Search” sogar die Airline auswählen könnt, mit der ihr fliegen wollt. So erspart ihr euch das ermüdende Durchklicken durch Ergebnisse mit Airlines, die euch nicht interessieren.

LifeMiles hat auch außerhalb der Star Alliance ein paar Partner, für die ihr ebenfalls online Prämienflüge buchen könntet. Bei den Nicht- Allianzpartnern handelt es sich um die folgenden drei Airlines.

  • Aeromexico
  • Gol Brazil
  • Iberia

Bei Iberia sind die Prämienflüge deutlich teurer als wenn ihr sie bei Iberia Plus buchen würdet. Da Iberia auch regelmäßig Avios verkauft, ist es sinnvoller, Prämienflüge in deren eigenen Programm zu buchen.

Gol Brazil ist ein Billigflieger, für den ich vermutlich keine Meilen ausgeben würde. Aeromexico ist als Mitglied des Skyteams möglicherweise interessant, weil es keine wirklich gute Möglichkeit gibt, Skyteam Flüge mit Meilen zu buchen.

Wenn ihr aber mit Star Alliance fliegen wollt, könnt ihr auch direkt “Star Alliance” aus dem Menu auswählen und bekommt dann eben alle verfügbaren Routings mit Star Alliance Airlines. Rechts gebt ihr noch die Anzahl der Personen ein, für die Prämienflüge gesucht werden und die gewünschte Kabine. Ihr könnt zwischen Economy oder Business/First Class wählen. Hier solltet ihr natürlich nach Business und First Class Verfügbarkeiten suchen. Economy wird euch eh angezeigt, wenn es keine Verfügbarkeiten in den Premiumklassen gibt.

LifeMiles Prämienflüge suchen

Suchmaschine von LifeMiles

Im nächsten Schritt sucht ihr dann die gewünschten Reisetermine aus einer Kalenderübersicht aus. Warum das Datum nicht gleich in der Suchmaske mit eingegeben wird, ist mir schleierhaft. Vielleicht werden in der Kalenderübersicht nur Tage angezeigt, an denen es Verfügbarkeiten gibt. Da aber bei fehlenden Verfügbarkeiten für die Business Class ohnehin Economy Angebote angezeigt werden, ergibt das nicht so richtig Sinn.

Was mir ganz gut gefällt, ist das ihr bei Mixed Cabins für jedes Teilstück auch nur den anteiligen Preis für die jeweilige Reiseklasse bezahlt. Die meisten Programme berechnen euch für die gesamte Strecke den Preis für die höhere Reiseklasse, wenn ein Segment in Economy und eines in Business Class verfügbar ist. Bei LifeMiles zahlt ihr jeweils anteilig für die entsprechende Reiseklasse.

Lifemiles Prämienflüge buchen Mixed cabin

MUC-CAI-NBO Mixed cabin

LifeMiles Prämienflugverfügbarkeiten

Verfügbarkeiten sind natürlich ein generelles Thema. Während der Corona Pandemie hattet ihr die freie Auswahl in quasi allen Reiseklassen, weil kaum jemand geflogen ist. Jetzt haben alle Nachholbedarf und einen Haufen Meilen auf dem Konto, der während der Pandemie auch noch ordentlich gewachsen ist.

Generell ist es aber so, dass LifeMiles vor allem von amerikanischen Vielfliegern genutzt wird. In Deutschland ist das Programm dagegen noch nicht so populär. Entsprechend sind die Verfügbarkeiten für Strecken zwischen den USA und Europa mitunter knapp, aber von Deutschland irgendwo hin habe ich eigentlich noch immer etwas passendes gefunden.

Ich habe selbst für die First Classes, die buchbar sind, relativ schnell Verfügbarkeiten gefunden – auch für Airlines, bei denen ich mich bei Miles and More schon totgesucht habe. Hier ein paar Beispiele:

Air China First Peking- Los Angeles

Air China First Peking- Los Angeles

 

Prämienflüge bei LifeMiles buchen - All Nipon Airways First Class

All Nipon Airways First Tokio- San Franciso

 

Prämienflüge mit LifeMiles buchen - Lufthansa First Class

Lufthansa First München- Boston

 

Prämienflüge mit LifeMiles buchen - THAI First Class

THAI First Bangkok – Tokio

Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Meilenwerte für First Class Flüge durchaus konkurrenzfähig sind und dass die Zuzahlungen eben sehr viel geringer sind als bei anderen Programmen, weil Lifemiles die Airline- Zuschläge nicht weitergibt.

Avianca Lifemiles: Was sind die Nachteile?

Nicht der gesamte Awardchart ist überragend, aber er hat zweifellos seine LifeMiles Sweetspots. Was sehr schade ist, ist das Verbot von Stopovern – das schränkt einen in der Routengestaltung doch etwas ein. Aber für wilde Routings kann man dann ja seine Miles & More Meilen für 3-Regionen -Prämienflüge raushauen.

Sonstige Nachteile habe ich teilweise schon genannt. Ihr zahlt zwar keine Airline- Zuschläge, aber es wird eine Buchungsgebühr von 25 USD fällig. Auch muss man hoffen, dass die Prämienflugbuchung reibungslos vonstatten geht und man nicht in die Verlegenheit gerät, sich mit der Hotline auseinandersetzen zu müssen.

Dass die LifeMiles Meilen nur zwölf Monate gültig sind, kann ebenfalls zum Problem werden. Allerdings könnt ihr das Problem relativ leicht beheben, indem ihr einmal im Jahr eine Sammelaktivität bei LifeMiles gutschreiben lasst – oder eben einmal im Jahr Meilen kauft. Mit jeder Sammelaktivität wird die Gültigkeit aller Meilen in eurem Konto wieder auf 12 Monate gestellt.

Ein großer Nachteil sind auch die hohen Stornierungs- oder Umbuchungsgebühren. Die Umbuchung eines Prämienfluges kostet euch 150 USD und die Stornierung samt Wiedergutschrift der Meilen sogar 200 USD. Und als Höchststrafe obendrauf müsst ihr diese mit der LifeMiles Hotline regeln.

Prämienflüge mit Avianca Lifemiles buchen – Fazit

Gemessen an den zahllosen Vorteilen von LifeMiles ist es erstaunlich, dass das Vielfliegerprogramm in Deutschland immer noch vergleichsweise unbekannt ist. Die Meilen sind durch regelmäßige Sales gut verfügbar und günstig. Der Award Chart ist in vielen Bereichen absolut konkurrenzfähig und das Programm berechnet keine Airline- Zuschläge und gibt auch keine weiter. Es gibt nicht viele Programme, in denen ihr Prämienflüge für die Lufthansa First Class für unter 1000 Euro buchen könnt.

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