Air Asia BIG Loyalty Gold – Mein erster Vielfliegerstatus

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Vielflieger
Air Asia BIG Loyalty

Der erste Vielfliegerstatus, den ich mir ehrlich erflogen habe, war kein Star Alliance Gold Status. Es war auch kein Oneworld Sapphire. Mein erster Vielfliegerstatus war der BIG Loyalty Gold von Billigflieger Air Asia. Wie ich dazu gekommen bin und was mir der Status gebracht hat, erzähle ich euch in diesem Artikel.

Auf einer Seite, auf der es um luxuriöses Reisen für wenig Geld geht, scheint ein Artikel über Air Asia etwas deplatziert. Tatsächlich ist nichts an Air Asia luxuriös. Dort hat man das Prinzip von Low Cost Carriern perfektioniert und ist sicherlich nicht umsonst seit elf Jahren in Folge zur weltbesten Low Cost Airline gewählt worden. Aber Luxus sucht man hier vergebens.

Air Asia mit eigenem Loyalitätsprogramm – BIG Loyalty

Was Air Asia anders als viele andere Billigflieger, die ausschließlich auf den Preis setzen, schon früh erkannt hat, ist wie wichtig Kundenbindung auch im Einstiegspreissegment ist. Schon 2010 wurde mit BIG Loyalty ein eigenes Vielfliegerprogramm aufgelegt, in dem regelmäßiges Fliegen mit Air Asia belohnt wurde. 2020 auf dem Höhepunkt der Corona- Pandemie wechselte man den Namen von „Air Asia BIG Loyalty“ zu „BIG Loyalty“ und öffnete den Horizont weiter über das Fliegen hinaus.

Heute sammelt man BIG Points – wie Payback in Deutschland – beim Shoppen im Internet, beim Reisen, mit Kreditkarten oder durch Punktetransfer. Genauso vielfältig sind die Möglichkeiten, seine Punkte wieder auszugeben. Allerdings sind heutzutage Flüge mit Air Asia nicht mal mehr die beste Einlösung.

Mein Weg zum Air Asia BIG Loyalty Gold Status

Als ich 2015 nach Thailand gezogen bin, wo ich sechs Jahre gelebt habe, habe ich im ersten Jahr natürlich meine neue Umgebung bereist. Länder, für die ich früher zehn Stunden im Flieger sitzen musste, waren plötzlich zum Taxipreis in einer Flugstunde erreichbar. Auch Inlandsflüge in Thailand waren dank Air Asia kaum einmal teurer als zehn Euro. Besonders günstig waren die Tickets, wenn Air Asia seinen BIG Deal ausgerufen hat. Hier wurde eine Anzahl an Tickets einfach zum Nulltarif verkauft, d.h. man hat nur Steuern und Gebühren bezahlt.

Ich habe in den ersten beiden Jahren Flüge gebucht wie ein Weltmeister. Zu der Zeit war Air Asia sehr fair bei der Erstattung von Steuern und Gebühren, wenn man einen Flug nicht angetreten ist. Wenn man also beim BIG Sale Flüge für nicht viel mehr als die Steuern und Gebühren gebucht hat, konnte man nicht verlieren. Wenn ich einen Flug nicht antreten konnte, habe ich einfach das Webformular zur Erstattung ausgefüllt und hatte das Geld innerhalb von einer Woche zurück auf meinem Konto.

Kai beim Air Asia Bording

Ich bin also nach Myanmar, Laos, Vietnam, Malaysia, Singapur, Hongkong und Dutzende Male nach Kambodscha geflogen. Ich bin innerhalb Thailands rauf- und runtergeflogen und kenne dort inzwischen wohl die allermeisten Regionalflughäfen. Dass ich mich zu BIG Loyalty angemeldet hatte, wusste ich gar nicht. Ich hatte mir die App runtergeladen, weil man da so schön mit drei Klicks Flüge buchen konnte.

Eines Tages ist mir aufgefallen, dass mir keine Zahlungsgebühren mehr berechnet wurden. Offen gestanden, waren die Zahlartgebühren oft das Teuerste an Air Asia Flügen. Zwar kann man in Thailand Rechnungen wie Strom oder eben auch Air Asia Flüge bei 7/11 im Supermarkt zahlen. Die Gebühren sind dann ein ganzes Stück niedriger als bei Kreditkartenzahlung. Doch die Erstattung war bei Kreditkartenzahlung einfacher und ich musste nicht jedes Mal zum 7/11 laufen.

Air Asia – und plötzlich war ich Gold- Member

Was ich nicht wusste, weil ich mich dafür bei Air Asia gar nicht interessierte, war, dass man einen Status bei BIG Loyalty einfach über die Zahl der Segmente erlangt. Es gibt bei Air Asia vier Statusstufen: Red, Gold, Platinum und Black. Die Gold- Stufe erlangt man dabei mit 14 absolvierten Segmenten, für Platinum benötigt ihr mindestens 24 Segmente und Black seid ihr bei mehr als 50 Segmenten im Kalenderjahr.

Typische Benefits wie den Priority Check In, Bording oder Priority Luggage Handling gibt es erst ab der Platinum Stufe. Doch für mich waren die beiden relevanten Vorteile der Gold- Stufe viel wichtiger: Keine Zahlartgebühren und früherer Zugang zu den BIG Sale Angeboten.

Die Raten, zu denen man seinerzeit Prämienflüge buchen konnte, waren ein Traum. Inlandsflüge in Thailand haben in der Regel 2000 Punkte gekostet. Zwar ist die Punktesammlung umsatzabhängig und so bräuchte man Jahre um 2000 Punkte zusammen zu bekommen, doch ich habe mit Hotelübernachtungen Punkte generiert – und dort war die Sammelquote deutlich besser.

Irgendwann gab es die 2000 Punkte dann nur noch im Rahmen von Aktionen und schließlich gar nicht mehr. Heutzutage gibt es praktisch keine Punkteeinlösung für Flüge mehr, die es nicht günstiger gegen Geld gebucht gäbe.

Air Asia Gold Status

Hat Air Asia eine Business Class?

Air Asia hat sogar so etwas wie eine Business Class, auch wenn sie es natürlich nicht so nennen. Man darf nicht vergessen, dass Air Asia längst nicht mehr nur in Südostasien fliegt, sondern auch Flüge nach Ozeanien, Indien und Nahost anbietet. Vor der Pandemie stand man gar kurz davor, Flüge nach Europa aufzunehmen. Entsprechend verfügt der Billigflieger auch über Langstreckenflugzeuge – überwiegend vom Typ A330, wo es in den ersten zwei Reihen Flatbed- Sitze gibt. So verkauft Air Asia diese Sitze auch – nicht als Business Class, denn dafür fehlt der Service sondern als Premium Flatbed- Sitze.

Tatsächlich sind es eher Recliner- Sitze, die nicht vollständig flach werden. Auch gibt es keinen Begrüßungs- Champagner und kein Amenity Kit. Immerhin gibt es ein warmes Essen und an seinem Hub in Kuala Lumpur hat Air Asia sogar eine eigene Lounge.

Fazit

Asienrundflüge mit Air Asia waren eine schöne Zeit, doch irgendwann sehnt man sich doch wieder nach ein bisschen Luxus und Beinfreiheit. Meinen Status habe ich inzwischen verloren. Billigflieger haben auf jeden Fall ihre Berechtigung und sind ein Segen für Menschen, die eine Region neu erkunden und kennenlernen wollen. Ich hätte vermutlich nur halb so viel von Asien gesehen, wenn ich Thai Airways Preise hätte bezahlen müssen.

Folgt mir auch auf Facebook, wo ich auch kurzfristige Deals oder Bilder von unterwegs poste und Instagram.

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