Star Alliance Mitglied Evergreen Airlines (EVA) ist wegen der rigiden Grenzschließung seiner Heimatbasis Taiwan hart von der Pandemie getroffen. Harte Quarantänebestimmungen verhindern praktisch, Flugverbindungen kostendeckend zu betreiben. Doch EVA plant schon voraus und nimmt mit München auch ein Ziel in Deutschland ins Visier.
Ähnlich wie Cathay Pacific in Hongkong leidet EVA unter der rigiden Bekämpfung der Pandemie durch ihrer Regierung. Während anderswo in der Welt längst von Zero Covid abgewichen wurde und man begonnen hat, mit Corona zu leben, ist Taiwan immer noch streng. Bis zu drei Wochen Quarantäne warten auf Reisende nach Taiwan. Anders als z.B. in Japan, wo zumindest der Transit erlaubt wurde, um seine Airlines in der Luft zu halten, ist in Taiwan auch kein Transit erlaubt.
EVA hält sein Streckennetz mit Rumpf- Flugplan aufrecht
Trotz der widrigen Bedingungen hat EVA anders als die meisten anderen Airlines seine Flotte aus 82 Passagierflugzeugen im Flugbetrieb belassen. So werden immer noch 60 von 68 Zielen von EVA angeflogen – wenn auch in deutlich geringerer Frequenz als vor der Pandemie. Dazu sind viele EVA Flüge im Moment auch immer noch Frachtflüge.
Überlebt hat EVA Air vor allem wegen der starken Konzernmutter Evergreen – einem globalen Riesen im Cargo- und Frachtgeschäft. Leidvoll bekannt wurde Evergreen, als deren Frachter Ever Given 2021 den Suezkanal für fast eine Woche blockierte.
EVA plant die Zukunft – mit Flügen nach München
EVA fliegt in Europa nur Amsterdam, London, Paris und Wien an. Die Strecke nach Wien – die älteste Flugroute von EVA in Europa – soll im April mit zunächst einem Flug pro Monat wieder aufgenommen werden. Beliebt sind für europäische Reisende vor allem die Fifth Freedom Flights von London, Wien und Amsterdam nach Bangkok. Die Flüge sind so beliebt, dass EVA seine einzige Lounge außerhalb Taiwans in Bangkok eröffnete (EVA Lounge Bangkok Review).
Doch damit nicht genug. EVA plant einen Ausbau seines Netzwerks und will in Europa zukünftig auch München und Mailand anfliegen. Das wären tolle Neuigkeiten für deutsche Vielflieger, denn EVA spielt im Service und auch im Bordprodukt in der ersten Liga. Einen Zeitplan gibt es freilich noch nicht, denn oft genug hat Corona ehrgeizigen Plänen schon einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Meilensammler können sich auf eine tolle Business Class in 1-2-1- Konfiguration freuen, die in Reverse- Heringbone angeordnet ist.
EVA plant Flüge nach München – Fazit
Auch wenn es noch wenige Details gibt, lässt die Meldung aufhorchen. EVA plant eine Ausweitung seines Streckennetzes in Europa und will zukünftig auch München anfliegen. Ich würde mich freuen.
Danke Aerotelegraph.
Als Langzeit- Auslandskrankenversicherung empfehle ich die HanseMerkur*, die als eine der wenigen keinen Pandemie- Ausschluss in ihren AGV hat.
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