Vienna Lounge Wien Review (Terminal 2, Gates C, D): jetzt auch mit Priority Pass

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Lounges
Vienna Lounge Wien

Im April wurde am Wiener Flughafen Schwechat die nagelneue VIENNA Lounge an den C- und D- Gates im Schengen- Bereich eröffnet. Das Loungerocker & friends Team war schon da und hat die Lounge ausführlich unter die Lupe genommen. Wie es Chris vor seinem Flug nach Helsinki dort gefallen hat und was die Vienna Lounge Wien zu bieten hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Vienna Lounge Wien (C Gates) – Lage und Zugang

  • Öffnungszeiten: täglich 04:30 – 22:00 Uhr

Die Vienna Lounge befindet sich in der zentralen Halle des Terminal 2, von der die C- und D- Gates abgehen. Die C Gates bedienen dabei den Schengen- Raum, die D Gates sind für Flüge in den Non- Schengen Raum reserviert. Auch zu den B- Gates ist es nicht weit. Wer von den F- oder G- Gates (Non- Schengen) kommt oder von dort abfliegt, dem steht ein Shuttleservice zur Verfügung. Natürlich könnt ihr dort auch in die Sky Lounge gehen, doch die neue Vienna Lounge ist nicht nur von der Größe ein ganz anderes Kaliber.

Das Terminal 2 des Airport Wien hat einen mehr als zweijährigen Umbau hinter sich und erstrahlt seit Anfang 2022 nun in neuem Glanz. Hinter der neu organisierten Sicherheitskontrolle findet ihr die neue Vienna Lounge rechts hinter dem Duty Free Shop. Die Lounge befindet sich auf Ebene 2, zu der ihr die Treppe oder den Lift nehmen müsst. Die Lounge ist damit insgesamt barrierefrei. Wenn ihr von den D Gates nach Non- Schengen abfliegt, müsst ihr im Hinterkopf behalten, dass noch die Passkontrolle auf euch wartet.

Zugangsregeln

Zugang zur neuen Vienna Lounge Wien haben die Vielflieger und Premium Passagiere vieler Nicht- Star Alliance Airlines. Tatsächlich nutzen mit EVA, Turkish Airlines oder Aegean aber auch Star Alliance Mitglieder die Lounge. Daneben ist die Lounge Anlaufpunkt für Gäste der folgenden Airlines:

  • British Airways
  • Finnair
  • Iberia
  • KLM
  • Air France
  • China Airlines
  • Saudia
  • Emirates
  • Aer Lingus
  • Condor

Außerdem erhaltet ihr als Österreicher bereits mit der AMEX Gold Card ebenso Zugang wie mit der Diners Card Classic oder Vintage. Darüber hinaus ist die Lounge aber auch offen für Inhaber verschiedener anderer in Österreich ausgestellter Kreditkarten und Mitgliedskarten.

Erstaunlich ist, dass die Lounge – jedenfalls im Moment  – noch nicht mit Priority Pass oder anderen Loungepässen besucht werden kann. Lediglich der Dragon Pass berechtigt zum kostenlosen Eintritt. Als Inhaber einer deutschen AMEX Platinum erhaltet ihr immerhin Zutritt zu einem reduzierten Preis von 29 Euro. Kinder unter 3 Jahren haben hier darüber hinaus freien Eintritt. Kinder zwischen vier und 14 Jahren zahlen 29 Euro. Ich vermute aber, dass das letzte Wort in Sachen Priority Pass noch nicht gesprochen ist. Die Lounge ist schließlich noch kein halbes Jahr geöffnet.

Inzwischen ist die Vienna Lounge auch mit dem Priority Pass zugänglich. Als Inhaber einer American Express Platinum Card habt ihr zwei kostenlose Priority Pässe Prestige für weltweiten unbegrenzten Loungezugang. Dabei könnt ihr als Hauptkarteninhaber und euer Zusatzkarteninhaber mit seinem Priority Pass noch jeweils einen Gast mit in die Lounge bringen. Mit einer einzigen AMEX Platinum könnt ihr somit bis zu vier Erwachsenen Loungezutritt verschaffen. Pro Erwachsenen hat ein Kind unter 12 Jahren kostenlosen Eintritt.

Wer keine qualifizierende Kreditkarte hat, kann den Eintritt auch einfach kaufen. Mit 49 Euro pro Erwachsenem ist der Preis aber durchaus happig für eine Vertragslounge. Im Moment gibt es noch vergünstigten Eintritt im Rahmen eines “Sommer Special”, bei dem ein Erwachsener 32 Euro und zwei 59 Euro zahlen. Auch für ganze Familien gibt es im Moment Promotions- Tarife. Wie lange das “Sommer Special” noch läuft, ist der Webseite nicht zu entnehmen. UPDATE: Das Sommer- Special ist ziemlich nahtlos in ein “Herbst Special” übergegangen. Der Rabatt scheint also eher auf Dauer angelegt sein – oder mindestens sehr regelmäßig angeboten zu werden.

Vienna Lounge Wien (C Gates) – Ausstattung und Ambiente

Wer in Wien bisher nur die kleine Sky Lounge ohne Tageslicht und ohne Aussicht kannte, wird von der Vienna Lounge überwältigt sein. Auf 2500 m² verteilen sich 450 Sitzplätze. Die Sitzplätze verteilen sich recht raffiniert über die Lounge, so dass die Fläche selbst dann nicht überfüllt aussehen würde, wenn alle Plätze besetzt wären. Schon der große Check In Bereich verhindert, dass sich hier allzu lange Schlangen bilden und man kommt schnell in die Oase der Ruhe.

Die Lounge- Konzeption wurde von dem österreichischen Unternehmen Cserni Wohnen erdacht und umgesetzt. Man merkt der Lounge auch sofort an, dass man hier nicht einfach nur Möbel in einem vorhandenen Raum aufgestellt hat. Vielmehr sorgen die geschwungenen Möbel und die breiten Fensterfronten gleich für eine Wohlfühlatmosphäre.

Zugleich experimentiert man hier mit Kunstgegenständen, die eine Leihgabe des Wiener Leopold Museums sind. Die Gemälde u.a. von den wohl bedeutendsten österreichischen Malern Egon Schiele und Gustav Klimt sind über die Lounge verteilt und an einigen Stellen kommt man sich vor wie in einem Museum. Der Vergleich mit der Al Safwa First Class Lounge in Doha drängt sich da zwar auf, aber bei Qatar Airways dominiert der museale Charakter die Lounge, während man in Wien weiterhin den Eindruck hat, in einer Lounge mit hübschen Bildern zu sitzen.

Seit Mai gibt es auch eine Außenterrasse, wo Aviation Junkies auch das Kerosin riechen können. Außer Kerosin werdet ihr hier natürlich auch viel Tabak riechen, da dies der einzige Raucherbereich der Lounge ist.

Was gibts noch in der Vienna Lounge?

Natürlich gibt es in der Vienna Lounge auch die ganze Batterie an üblichen Einrichtungen, die einem das Leben vor einem Langstreckenflug leichter machen. Ihr könnt folgende Annehmlichkeiten nutzen – vorbehaltlich Verfügbarkeit natürlich. Alle Bereich der Vienna Lounge sind barrierefrei.

  • Großer Arbeitsbereich mit Steckdosen und USB- Anschlüssen
  • Relaxbereich mit Liegen, auch abgetrennte Räume verfügbar
  • Auswahl an Zeitungen und Magazinen
  • Geräumige Duschen inklusive Handtücher und Amenities
  • Familien WC mit Wickeltisch
  • Gepäckaufbewahrung und Garderobe
  • Andachtsraum
  • Konferenzraum für bis zu zehn Personen ist gegen Gebühr buchbar

Vienna Lounge Wien – Speisen und Getränke

Auch die Vienna Lounge wird wie alle anderen Lounges am Wiener Schwechat Airport nun von DoN (“Delicious or Nothing”) becatert. Der österreichische Caterer hatte zuvor schon Do&Co in den Lounges von Austrian Airlines sowie den Sky Lounges abgelöst.

Das Buffet ist räumlich ganz gut unterteilt in kaltes Buffet, warme Speisen, Desserts und Getränke. Wer sich also nur ein Getränk holen möchte, muss sich nicht in eine Schlange fürs Essen einreihen, nur weil der Zapfhahn hinter den Speisen ist. Die Auswahl an Speisen ähnelt der in anderen Lounges. Am kalten Buffet gibt es frische Brötchen oder Brot und verschiedenen Aufschnitt. Wer zu faul ist, sich selbst ein Brot zu schmieren, findet auch eine Auswahl an belegten Brötchen. Natürlich gibt es auch frisches Obst.

Bei den warmen Speisen gibt es ein hervorgehobenes “Signature Dish”. In diesem Fall handelte es sich um Zitronen- Rosmarin Hendl (oder Hähnchen, wie wir in Norddeutschland sagen). Dazu gab es Rosmarin Kartoffeln und eine passende Rosmarin- Zitronen Sauce.

Neben dem Signature Dish gab es auch noch ein Nudelgericht. Die Vienna Lounge wirbt damit, immer mindestens ein vegetarisches Angebot zu haben.

Bei dem Getränkeangebot überzeugt vor allem die Auswahl heimischer österreichischer Weine. Daneben gibt es aber auch eine Auswahl an Spirituosen und natürlich auch nichtalkoholische Getränke wie Softdrinks, die allerdings aus dem Hahn gezapft eher von magerer Qualität waren.

Zum Nachtisch fährt die Vienna Lounge ihre Wiener Kaffeehaus- Kompetenz hoch und serviert typische Wiener Kaffeespezialitäten. Dazu gibt es eine Reihe von himmlischen “Mehlspeisen”, wie es im typisch wienerischen Understatement heißt.

Fazit

Mit der Vienna Lounge am Wiener Flughafen Schwechat gibt es dort einen echten Volltreffer. Die Lounge hätte vermutlich fünf Sterne von uns bekommen, wenn sie denn auch mit den üblichen Loungepässen zugänglich wäre. 49 Euro für einen dreistündigen Besuch sind hingegen zu viel Geld. Ich bin aber guter Dinge, dass das letzte Wort in Sachen Priority Pass noch nicht gesprochen ist.

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