Am 14. Mai 1997 trafen sich in Frankfurt Vertreter von fünf Airlines und verabredeten die Gründung einer Gruppe, die im Flugverkehr kooperieren sollte. Die fünf Airlines waren neben der Lufthansa und Scandinavian Airlines aus Europa United Airlines, Air Canada und THAI Airways. Die Star Alliance war als erste große Luftfahrt Allianz geboren. Wer ist Mitglied und welche Vorteile bringt Star Alliance für Passagiere? Wir schauen uns die älteste und größte der drei Luftfahrt Allianzen einmal genauer an. Außerdem werfen wir einen Blick auf das spannende Projekt einer Star Alliance Kreditkarte.
Star Alliance Kreditkarte UPDATE
Im Mai 2022 zum 25. Geburtstag der Star Alliance wurden erstmals Pläne für eine Star Alliance Kreditkarte bestätigt. Es blieb allerdings bei vagen Ankündigungen. Nun, im November 2022 verdichten sich die Hinweise, dass die Star Alliance Kreditkarte in Australien gelauncht werden soll.
Australien ist ein relativ großes Land, in dem es durchaus Bedarf für Kreditkarten gibt. Bei der Auswahl des australischen Marktes für die Star Alliance Kreditkarte dürfte aber vor allem eine Rolle gespielt haben, dass es dort kein Star Alliance Mitglied gibt. Denn natürlich hat die Star Alliance kein Interesse daran, den Finanzprodukten seiner eigenen Mitglieder in deren Märkten Konkurrenz zu machen. Deshalb gilt es als nahezu ausgeschlossen, dass die Star Alliance Kreditkarte irgendwann auf den amerikanischen Markt ausgeweitet werden könnte. Auch in Deutschland dürften wir bis auf weiteres keine Star Alliance Kreditkarte zu sehen kriegen. Denn hier vermarktet die Lufthansa ihre Miles and More Kreditkarten recht erfolgreich.
Die Star Alliance Kreditkarte Australien soll von der HSBC Bank herausgegeben werden und noch in 2022 auf den Markt kommen. Bewerber sollen dann in der Lage sein, mit der Karte “Star Miles” zu sammeln, die am Ende jedes Abrechnungszyklus bei einem der Vielfliegerprogramme der 26 Star Alliance Mitglieder gutgeschrieben werden können.
Star Alliance Kreditkarte Australien: Die Details
Bisher sind nur ein paar Details zu der geplanten Kreditkarte der Star Alliance durchgesickert, doch die sind durchaus vielversprechend.
- Im ersten Jahr ist die Karte in der Anfangsphase gebührenfrei. In den Folgejahren kostet sie dann 450 Australische Dollar (AUD).
- Mit den Kartenumsätzen sammelt ihr eine Star Mile pro ausgegebenem AUD für bis zu 3000 AUD. Danach erhaltet ihr noch 0,5 Star Miles pro AUD.
- Pro Star Mile erhaltet ihr 0,8 Krisflyer Meilen gutgeschrieben. Es ist anzunehmen, dass es für die 26 Vielfliegerprogramme unterschiedliche Wechselkurse geben wird.
- Im ersten Jahr könnt ihr den Star Alliance Gold Status bei Singapore Airlines Krisflyer mit einem Umsatz von nur 4000 AUD in den ersten 90 Tagen nach Bewilligung des Kartenantrags erhalten. Um ihn zu behalten, müsst ihr dann allerdings einen Jahresumsatz von 60.000 AUD erzielen. Ob man den Star Alliance Gold Status auch bei einem anderen Programm als Krisflyer erhalten kann, ist noch unklar.
Wirbel um Standort
Es gibt viele Gründungsmythen über die Star Alliance. Einer besagt, dass das Star Alliance Logo dem Fünfzack nachgebildet ist, den fünf Flugzeuge der Gründungsmitglieder auf dem Airport Frankfurt bildeten. Doch nicht nur das Gründungstreffen fand in Frankfurt stattt – bis heute hat die Star Alliance Services GmbH ihren Hauptsitz in der Main- Metropole. Seit einigen Jahren gibt es aber die Idee, ein zweites Büro in Singapur zu eröffnen.
Tatsächlich ist die Frage des Unternehmensstandortes zum Politikum geworden. Dabei ist es gar nicht so, dass Star Alliance zigtausende Mitarbeiter hätte, wie man es von einer weltumspannenden Allianz erwarten würde. Tatsächlich hat die Star Alliance gerade mal etwas über 40 Mitarbeiter.
Star Alliance – ein paar Daten
Seit sich die fünf Gründungsmitglieder in Frankfurt trafen, ist die Star Alliance beträchtlich angewachsen. Die brasilianische Varig, die heute längst insolvent ist und Air New Zealand waren die nächsten Mitglieder. 26 Airlines gehören der größten der drei Luftfahrtallianzen heute an und mit Flugverbindungen in 195 Länder wird fast jedes Land dieser Erde von der Star Alliance angeflogen.
Die Flotte aller Star Alliance Airlines umfasst 5033 Flugzeuge, die Passagiere zu mehr als 1300 Zielen weltweit bringen. Zum Vergleich: Das zweitplatzierte Skyteam bringt 15.445 tägliche Flüge zu 1036 Zielen auf die Waage. Oneworld mit 14 Mitgliedern fliegen noch 900 Ziele in 170 Ländern an.
Die Star Alliance hat heute die folgenden 26 Mitglieder.
Air Canada
Air China
Air India
Air New Zealand
All Nippon Airways
Asiana
Austrian Airlines
Avianca
Copa Airlines
Croatia Airlines
Egypt Air
Ethiopian Airlines
EVA Air
LOT Polish Airlines
Lufthansa
Shenzen Airlines
Singapore Airlines
South African Airways
SWISS
TAP Portugal
THAI Airways
Turkish Airlines
United Airlines
Star Alliance – welche Airline befördert die meisten Passagiere?
Die fünf Airlines mit den meisten Passagieren im Jahr 2018 waren
- United Airlines (156 Mio)
- Turkish Airlines (75,2 Mio)
- Lufthansa (71,3 Mio)
- All Nippon Airways (53,9 Mio)
- Air Canada (48 Mio)
Das geringste Passagieraufkommen hatten die folgenden fünf Airlines
- Croatia Airlines (2,1 Mio)
- South African Airways (6,8 Mio)
- Egypt Air (7,3 Mio)
- Aegean (7,4 Mio)
- LOT Polish Air (9 Mio)
Abgänge
In den 25 Jahren des Bestehens sind 15 Mitglieder wieder aus der Star Alliance ausgeschieden. Fünf davon haben den Flugbetrieb wegen Insolvenz eingestellt. Der tragischste Fall war wahrscheinlich die spanische Spanair, die für einen der schlimmsten Zwischenfälle in der Geschichte der Star Alliance verantwortlich war. 2008 war eine Maschine beim Start in Madrid wegen einer Fehlkonfiguration der Auftriebshilfen verunglückt. Das Video von dem brennenden Flugzeug in Star Alliance Sonderlackierung ging um die Welt. 154 der 172 Menschen an Bord starben bei dem Unglück. Spanair ging 2012 schließlich in Insolvenz.
Die meisten der Abgänge aus der Star Alliance waren aber weniger tragisch und kamen oft durch Fusionen und dadurch bedingte Allianzwechsel zustande. Einige fusionierten auch mit anderen Star Alliance Mitgliedern und blieben insofern in der Allianz.
Wenig Glück hatte die Star Alliance indes in Brasilien. Insgesamt drei ihrer Abgänge kamen aus Brasilien. Varig, die unmittelbar nach der Gründung 1997 zur Allianz stieß, ging 2006 pleite. Die Nachfolgegesellschaft VRG Linhas Aereas erfüllte die Mitgliedschaftsbedingungen nicht und wurde ausgeschlossen. Die brasilianische TAM stieß 2010 zur Star Alliance und fusionierte bald mit dem Konkurrenten LAN zu LATAM. LAN gehörte allerdings der Oneworld an und so verließ die neue LATAM die Star Alliance.
Der dritte Versuch, in Brasilien Fuß zu fassen, wurde 2015 mit Avianca Brasil unternommen. Avianca Brasil gehörte wie die kolumbianische Avianca zur Synergy Group und fungierte vor allem als Feeder für Avianca Flüge in Brasilien. 2018 ging Avianca Brasil in Insolvenz, weil die Verbindlichkeiten gegenüber dem Leasinggeber nicht mehr befriedigt werden konnten. 2019 verließ man schließlich die Star Alliance, die damit auch ihr drittes brasilianisches Mitglied verloren hatte.
Wer kein Star Alliance Mitglied ist
Gerade aus deutscher Sicht sorgt es gelegentlich für Verwirrung, dass Airlines wie Eurowings zwar vollintegrierte Mitglieder des Vielfliegerprogramms Miles and More sind, aber nicht der Star Alliance. Das trifft neben Eurowings und Eurowings Discover übrigens auch für die Lufthansa Tochter Air Dolomiti sowie Luxair und Edelweiß zu. Mit allen diesen Airlines kann man zwar Miles and More Meilen sammeln – Statusvorteile eines Star Alliance Gold Status gelten auf Flügen mit diesen Airlines aber nicht.
Auch Condor, die mal Partner von Miles and More war, hat mit der Star Alliance nichts zu tun. Condor ist gänzlich allianzlos und pflegt lediglich einige Partnerschaften mit Airlines wie z.B. Alaska Airlines.
Ist die Deutsche Bahn jetzt Star Alliance Mitglied?
Der Spannungsbogen war professionell aufgebaut worden. Zunächst war die Rede von einem “intermodalen” Partner, der bald das erste Star Alliance Mitglied werden sollte, das sein Geld nicht in der Luft verdient. Die Spekulationen gingen los und gezielt wurde der Fokus auf die Deutsche Bahn durchgestochen. Dann wurde in einer Pressemitteilung auch bestätigt, dass die Deutsche Bahn Mitglied der Star Alliance werden würde. Sofort begannen die Aviation Blogs mit Spekulationen überzukochen. Würde ich mit meinem Star Alliance Gold Status zukünftig die DB Lounges nutzen dürfen? Würde man in Zukunft nur mit Zugfahrten einen Star Alliance Status erlangen können?
Die Erwartungen, die man hier geweckt hatte, konnten nur enttäuscht werden. Denn eigentlich war jedem klar, dass die Deutsche Bahn nicht ein vollintegriertes Mitglied der Star Alliance werden würde. Am Ende blieb dann, dass man Zubringerzüge und Langstreckenflüge nun auf einem Ticket buchen kann. Damit wird also die Partnerschaft der Lufthansa mit der DB nun auf andere Star Alliance Partner ausgeweitet. Die DB ist also im Grunde eine Art Connecting Partner auf der Schiene. Also: Keine DB Lounge mit dem Star Alliance Gold.
Star Alliance Lackierung
Sicherlich sind euch auch schon mal Flugzeuge aufgefallen, die nicht in den Farben der Airline erstrahlten sondern in einer Star Alliance Lackierung. Schon bald nach Gründung der Star Alliance kam die Idee auf, die gemeinsame Identität als Allianz auch nach außen durch eine einheitliche Lackierung eines Teils der Langstreckenflotte sichtbar zu machen.
Ganz früh war wohl mal von bis zu zehn Prozent der Langstreckenflugzeuge die Rede. Diese Zahl dürften nur wenige Mitglieder erreicht haben. Doch die Star Alliance Lackierung kam – um 2003 sogar in einer überarbeiteten Version – und die Außenwirkung war so groß, dass auch die Konkurrenz von Oneworld und Skyteam dem nacheiferte.
Connecting Partner
2017 entwickelte die Star Alliance das Konzept der Connecting Partnerschaft. So sollten regionale und Billig- Airlines an die Allianz herangeführt werden, ohne sie zum Vollmitglied zu machen. Für die Star Alliance Vollmitglieder soll das natürlich vor allem eine Erweiterung des Streckennetzes in bestimmten Regionen bringen.
Seit Veröffentlichung des Konzepts sind inzwischen fünf Jahre vergangen und mit der chinesischen Juneyao Airlines und THAI Smiles sind gerade mal zwei Airlines als Connecting Partner gewonnen worden. Was aussah, als wäre es maßgeschneidert für die Billigtöchter der Allianz- Mitglieder wie Scoot von Singapore Airlines oder auch Eurowings, scheint nicht richtig zu zünden.
So richtig durchdacht, war das Konzept aber auch nicht. So bleiben die Regeln für die Gewährung von Statusvorteilen bei Connecting Partnern im Ungefähren. Auf der Webseite von Star Alliance heißt es dazu.
Passagiere, die auf einen Anschlussflug zwischen bestimmten Mitgliedern der Star Alliance und einem Connecting Partner gebucht sind, können in den Genuss bestimmter Annehmlichkeiten und Vorteile kommen. Alle Passagiere können mit ihrem Gepäck bis zum endgültigen Bestimmungsort durchgecheckt werden. Darüber hinaus kann Kunden mit Star Alliance Silber- und Goldstatus auf einem solchen Anschlussflug ein maßgeschneidertes Angebot von Vorteilen angeboten werden.
Ein klares Bekenntnis zur Gewährung allianzweiter Statusvorteile klingt wohl anders. Weiter unten heißt es, dass Vorteile z.B. bei THAI Smiles nur gewährt werden, wenn von einem Langstreckenflug mit Mutter- Airline THAI oder einer der drei Premium Airlines der Lufthansa connected wird.
Vorteile für Airlines und Passagiere
Wenn sich Unternehmen zu einer Allianz zusammenschließen, versprechen sie sich davon natürlich Vorteile. Im Bereich der Luftfahrt geht es vor allem um Effizienzsteigerungen durch abgestimmte Flugpläne, gemeinsames Flottenleasing und Ersatzteilbestellung. Auch gemeinschaftliche Streckenrechte und Slots waren von Beginn an ein Thema. Nicht wirklich vorangekommen ist die Star Alliance dagegen im Cargogeschäft. Hier konnten nie substantielle Synergieeffekte erzielt werden.
Vorteile für Passagiere
Eine Allianz wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie vor allem auch den Passagieren Vorteile bringt, die über abgestimmte Flugpläne und durchgechecktes Gepäck hinausgehen. Tatsächlich ist die Star Alliance deshalb so erfolgreich geworden, weil sie es geschafft hat, allianzweite Vorteile zu etablieren.
Vielflieger profitieren von einer Reihe von Vorteilen bei allen Star Alliance Mitgliedern, wenn sie einen Status bei einer Mitglieds- Airline erreicht haben. Diese gegenseitige Anerkennung und Gewährung von Statusvorteilen ist für Vielflieger das wohl wichtigste Kriterium bei der Bindung an eine Airline.
Obwohl es kein eigenes Vielfliegerprogramm der Star Alliance gibt, haben sich zumindest zwei allianzweite Statusstufen herausgebildet. Erreicht man bei einer der Mitglieds- Airlines eine entsprechende Statusstufe, kann man ein bestimmtes Set an Vorteilen bei allen Star Alliance Mitgliedern erwarten. Diese Statusstufen sind der Star Alliance Silber und der ungleich populärere Star Alliance Gold Status.
Erreicht ihr also einen Silberstatus bzw. den ersten Status oberhalb der Einstiegsstufe könnt ihr allianzweit einige wenige Vorteile erwarten. Diese sind mit Wartelistenpriorität u.a. allerdings noch nicht besonders beeindruckend.
Star Alliance Gold Vorteile
Anders ist das, wenn ihr bei einem Mitglied die Gold- Stufe erreicht (die nicht bei jeder Airline auch “Gold” heißt). Dieser bringt euch die Allianz- Vorteile des Star Alliance Gold Status, die deutlich handfester sind als die “Soft Benefits” des Silber Status. Star Alliance Gold Inhaber haben Anspruch auf Loungezugang unabhängig von der Reiseklasse, zusätzliches Freigepäck sowie Priority Services. Ich habe einen ausführlichen Artikel zu den Star Alliance Gold Vorteilen geschrieben.
Was für Vielflieger attraktiv ist, ist die Tatsache, dass zwar die Vorteile des Gold Status genormt sind, nicht aber die Anforderungen. Jede der 26 Mitglieds- Airlines hat ihr eigenes Vielfliegerprogramm mit eigenen Anforderungen an bestimmte Statusstufen. Das führt dazu, dass es bei einigen Airlines leichter ist, einen Gold Status zu erlangen als bei anderen. Als Abkürzungen zum Gold Status gelten z.B. Asiana Club, Turkish Airlines Miles&Smiles oder SAS Eurobonus. Andere Airlines wie TAP Portugal bieten gelegentlich einen Statusmatch an und während Corona haben die meisten Airlines ihre Statusanforderungen auch gesenkt. Miles and More war bereits 2021 besonders attraktiv mit verschiedenen Erleichterungen und hat auch 2022 mit doppelten Statusmeilen und anderen Kulanzangeboten die Hürden deutlich abgesenkt.
Star Alliance Lounges
Einer der wichtigsten Vorteile, die Star Alliance den Passagieren bietet, sind sicherlich die eigenen Lounges. Eigene Lounges betreibt die Allianz an wichtigen Standorten, an denen kein Mitglied einen Hub unterhält und deshalb auch keine Lounges von Mitglieds- Airlines vorhanden sind.
Aktuell gibt es folgende Lounges der Star Alliance:
- Buenos Aires
- Los Angeles
- Rio de Janeiro
- Paris CDG
- Rom
- Amsterdam
Die Star Alliance Lounge in Sao Paulo ist kürzlich an einen privaten Betreiber in Brasilien übergeben worden. In Buenos Aires und Los Angeles öffnet die Star Alliance ihre Lounge übrigens auch gegen Bezahlung für andere Passagiere.
Kommt die Star Alliance Kreditkarte?
Pünktlich zum 25. Geburtstag wurden Nachrichten verbreitet, dass die Star Alliance zunächst in einem Land eine Kreditkarte herausgeben wird, mit der Meilen bei allen 26 Mitglieds- Airlines gesammelt werden können.
Während es an belastbaren Details weiterhin mangelt, gibt es einige Spekulationen, wo, wie und mit welcher Bank im Hintergrund eine Star Alliance Kreditkarte aufgelegt werden könnte. In dem Statement von Star Alliance CEO Jeffrey Goh ist bislang nur von dem Grundprinzip die Rede, nach dem die Karte funktionieren soll. Wie bei AMEX auch sammelt ihr für eure Kartenumsätze Punkte. Diese Punkte können dann zu allen 26 Vielfliegerprogrammen der Star Alliance transferiert werden. Es ist anzunehmen, dass es dabei – wie bei AMEX auch – jeweils individuelle Transferverhältnisse gibt.
Zu der Frage, wo die Karte ihr Debut geben soll, gibt es keine belastbaren Aussagen. Interessant ist sicherlich der größte Markt in Nordamerika. Allerdings gibt es gerade dort auch schon eine Reihe von Kreditkarten, mit denen man Meilen bei Airlines sammeln kann. Das würde sicherlich eher für einen kleineren Markt mit weniger bestehenden Optionen sprechen. Goh hat zudem angedeutet, dass es bei der Kreditkarte auch eine Zusammenarbeit mit einem “Non- Airline Partner” geben wird.
Während dies alles aktuell noch Spekulation ist, scheinen mir die Chancen auf eine deutsche Star Alliance Karte im Moment eher gering. Denn Lufthansa als eine der größten Gruppen in der Star Alliance hat eigene Kreditkarten- Produkte, mit denen man gutes Geld verdient. Mir fehlt die Fantasie, dass man beim deutschen Flag Carrier Interesse hat, sich das Geschäft kaputtmachen zu lassen.
Wir werden sicherlich bald mehr wissen, denn die Einführung der Karte ist für Ende 2022 geplant. Sollte das Projekt erfolgreich sein – und die Attraktivität ist sicherlich da – sollen mehr Star Alliance Kreditkarten in mehr Märkten ausgegeben werden.
Star Alliance FAQ
Fazit
Happy Birthday, Star Alliance. 25 Jahre alt ist die größte der drei Luftfahrt- Allianzen, die das Fliegen für Passagiere deutlich vereinfacht hat. Der Star Alliance Gold ist längst zur begehrtesten Trophäe unter Vielfliegern geworden. Zwar gab es seit vielen Jahren keine nennenswerten Zugänge mehr und der Trend scheint eher hin zu Ad hoc Partnerschaften zu gehen. Doch ich glaube, dass die drei großen Allianzen – und allen voran die Star Alliance – ihren Platz in der internationalen Luftfahrt behalten werden.
Mit der Star Alliance Kreditkarte, die nun in Australien herausgegeben wird, ist die Allianz abermals Pionier. Das Projekt, mit einer Kreditkarte Meilen bei 26 verschiedenen Programmen sammeln zu können, finde ich spannend. Allerdings werden wir in Deutschland wohl auf absehbare Zeit nicht in den Genuss der Kreditkarte kommen können. Andere europäische Märkte wie der britische, französische oder spanische könnten aber durchaus als Nächstes bedient werden.
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