Cathay Pacific First Class Strecken – und wie ihr sie mit Meilen bucht

Cathay Pacific aus Hongkong gehörte vor der Corona Pandemie zu den besten Airlines der Welt. Den Ruf festigte der Oneworld Carrier auch mit seiner fabulösen First Class. Cathay Pacific ist aufgrund des strengen Lockdowns in Hongkong erst sehr spät wieder aus den Startlöchern gekommen. Auf vielen Strecken wird keine First Class verkauft, obwohl die Flugzeuge über eine First Class Kabine verfügen. Welche Strecken mit First bedient werden und wie ihr die Cathay Pacific First Class mit Meilen buchen könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Cathay Pacific First Class mit Meilen buchen – Aktueller Stand

Anfang 2023 verkündete der Flagship Carrier aus Hongkong die Rückkehr seiner First Class auf ausgewählten Strecken. Mit Los Angeles, Paris, London und Tokio waren die First Class Strecken noch sehr limitiert, aber allgemein ging man von einer zügigen Ausweitung aus, wenn erst die Flotte aus dem Winterschlaf erwachen würde.

Mitte 2023 ist zu der obigen Liste lediglich Peking als weiteres Ziel hinzugekommen. Die chinesiche Hauptstadt ist auch das einzige Ziel, das zwei Mal täglich mit einer First Class angeflogen wird. Verglichen mit vorpandemischen Zeiten, in denen jeden Tag mindestens zehn First Class Flüge in die USA starteten und auch deutlich mehr Ziele in Europa angeflogen wurden, ist hier eine deutlich Akzentverschiebung zu erkennen. Man kommt nicht umhin, hier auch eine politische Komponente zu vermuten. Schließlich ist Hongkong in der Zwischenzeit fester an China gebunden worden und hat seine politische Unabhängigkeit weitgehend eingebüßt. Auch ist mit Air China eine chinesische Airline zweitgrößter Aktionär bei Cathay Pacific.

Cathay Pacific First Class Strecken – welche Flugzeuge haben eine First Class?

Cathay Pacific hat nur in einigen seiner B777300ER eine First Class Kabine verbaut. Dieser Flugzeugtyp wurde während der Pandemie fast komplett in den Deep Storage geschickt und auch bei der Rückkehr in den Flugbetrieb holte man zunächst A350 zurück. Der A350 wie auch der A330, die den Großteil der Langstreckenflotte ausmachen, verfügt nicht über eine First Class Kabine.

Bei den Triple Seven hat Cathay drei Konfigurationen und nur eine enthält eine First Class. Diese Teilflotte umfasst noch 21 Flugzeuge, nachdem vier Flugzeuge von Qatar Airways übernommen wurden. Diese Flugzeuge werden auch nicht zu Cathay Pacific zurückkehren. Stattdessen verkauft der Oneworld Partner aus Doha das Bordprodukt weitgehend unverändert weiter als First Class. Ich bin die “Qatar Pacific” First Class kürzlich geflogen.

Von den 21 verbliebenen Flugzeugen mit First Class Kabine befinden sich noch vier im Storage. Einige der 17 aktiven Maschinen verkehren auf Strecken, auf denen Cathay Pacific die First Class Sitze als Business Class verkauft. Viele dieser Strecken sind innerasiatisch wie z.B. Hongkong – Singapur und die Nachfrage nach First Class Revenue Tickets ist hier einfach nicht vorhanden. Ein Grund, warum Cathay Pacific die innerasiatische First Class schon auf fast allen Strecken – außer Tokio – gestrichen hatte.

Einige Flugzeuge werden von Cathay Pacific aber auch schlicht ineffizient eingesetzt und haben Standzeiten von mehreren Tagen. Ein Grund dafür dürfte sein, dass Hongkong anders als andere Teile Asiens bei der Nachfrage nach Flügen noch lange nicht wieder auf dem Level von 2019 ist. Hier sind die Kennungen der aktiven Maschinen. Auf Flightradar24 könnt ihr nachverfolgen, wo die Flugzeuge in den letzten sieben Tagen eingesetzt wurden.

Flugzeugkennungen

• B-KPA
• B-KPE
• B-KPI
• B-KPO
• B-KPQ
• B-KPR
• B-KPU
• B-KPW
• B-KPX
• B-KQG
• B-KQH
• B-KQI
• B-KQJ
• B-KQK
• B-KQU
• B-KQV
• B-KQW

Folgende vier Maschinen befanden sich zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels noch im Storage.

• B-KPD
• B-KPF
• B-KPV
• B-KQM

Ob Cathay Pacific vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in die neuen B777X, wenn sie irgendwann denn ausgeliefert werden, eine First Class einbauen lässt, ist unklar. Es gibt allerdings Spekulationen für eine revolutionär neue First Class in der B777-9.

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Cathay Pacific First Class Strecken – die komplette Liste

Ich hatte die Ziele oben ja bereits aufgelistet. Cathay Pacific verkauft aktuell (Mitte Juni 2023) eine First Class auf den folgenden Strecken.

• Hongkong – Peking: CX391 täglich
• Hongkong – Tokio: CX548 täglich
• Hongkong – Los Angeles: CX880 (5 x wöchentlich außer Freitag und Sonntag)
• Hongkong – London Heathrow: CX251 täglich
• Hongkong – Paris: CX261 täglich

Natürlich sind die Strecken nach Paris, London und Los Angeles aus flugplanerischer Sicht schwierig zu bedienen, weil man keinen kompletten Umlauf in 24 Stunden schafft. Das führt dazu, dass man auf diesen Strecken nicht einfach immer eine einzelne Maschinen hin- und zurückfliegen lassen kann.

Umso mehr verwundert es, warum die First Class nicht auf Strecken nach Australien oder auch zu hoch frequentierten Zielen wie Singapur eingesetzt wird. Man sollte meinen, dass man auf Strecken in eine Finanzkapitale wie Singapur mit vier täglichen Flügen auch Bedarf für eine First Class auf mindestens einem Flug haben sollte. Dass Cathay Pacific mit B777-300ER, die eine First Class Kabine haben, Melbourne, Mumbai oder Singapur anfliegt, aber die Plätze als Business Class verkauft, spricht nicht unbedingt dafür, dass man sein großartiges First Class Produkt wieder zu altem Glanz verhelfen möchte.

Insgesamt ist das Streckennetz von Cathay Pacific noch sehr stark ausgedünnt – mit einem deutlichen Fokus auf den chinesischen Markt und den indischen Subkontinent.

Cathay Pacific First Class – was erwartet euch?

First Class Flüge sind für Meilensammler und Aviation Geek das ultimative Erlebnis. Wo Business Class Produkte immer mehr zum Massenprodukt werden, die unter Einsparungen leiden, ist First Class noch ein Garant für Exklusivität. Allerdings wird nicht nur die Zahl der Airlines, die sich diese personal- und ressourcenintensive Reiseklasse leisten, immer kleiner. Auch die Airlines, die sie noch haben, verbauen sie in immer weniger Flugzeugen.

Es wirkt oft eher wie ein Prestigeobjekt, das sich Airlines leisten, um den eigenen Premiumanspruch zu untermauern. Wie anders ist es zu erklären, dass Emirates seit der Einführung der Game Changer First Class bis heute keine weiteren Flugzeuge seiner Flotte mit der neuen Kabine ausgestattet hat? Ein Bordprodukt, das nur in einem kleinen Teil der Flotte verbaut ist, bleibt zwar exklusiv, aber natürlich auch schwer erreichbar – jedenfalls für Leute, die nicht bereits sind, einen fünfstelligen Betrag für einen Flug auszugeben.

Von Cathay Pacific gab es zuletzt immerhin Nachrichten, die hoffnungsfroh stimmen. Von einer neuen First Class, die in den neuen B777X verbaut sein wird, ist die Rede. Da Boeing mit der Auslieferung seines neuen Flagship Flugzeugs nun aber bereits fünf Jahre in Verzug ist, bleibt unklar, wann das neue Bordprodukt, für das sich Cathay Pacific offenbar die Marke “The Halo Suites” hat schützen lassen, seinen Dienst antritt.

Das First Class Erlebnis

Das First Class Erlebnis bei Cathay Pacific beginnt bereits am Boden. Wenn irgendwie möglich, solltet ihr einen Abflug aus Hongkong wählen, denn hier profitiert ihr von einem eigenen First Class Bereich beim Check In, der auch mit einer eigenen Security Fastlane ausgestattet ist. So wird die Wartezeit auf dem Weg in die Lounge verkürzt. Cathay Pacific betreibt an seinem Hub in Hongkong gleich zwei First Class Lounges (Cathay Pacific Lounges Guide). Die First Class Lounges könnt ihr übrigens auch mit dem Oneworld Emerald Status unabhängig von der Reiseklasse nutzen. Cathay ist eine von wenigen Airlines, die Statusinhaber nicht in eigene Lounges separieren.

Beide First Class Lounges haben Dayrooms, doch solltet ihr euch nach ein bisschen Ruhe und Privatsphäre sehnen, versucht, eine der Cabanas in der First Class Lounge The Wing zu ergattern. Diese haben eigene Badewannen und sind insgesamt größer als das Gegenstück in der First Class The Pier Lounge, die im Sommer 2023 wiedereröffnet werden soll.

Neben dem A la Carte Dining erwartet euch in der Wing Lounge auch eine Champagner Bar, wo ihr die Auswahl aus einer Reihe sehr guter französischer Perlweine habt.

Onboard Experience

An Bord erwartet euch zwar keine geschlossene Suite mit Türen, doch die Kabine in 1-1-1- Konfiguration hat einen hohen Grad an Privatsphäre. Insbesondere die Plätze 1A und 2A sind ideal für Alleinreisende, weil ihr den Gang auf dieser Seite exkluxiv für euch habt. Die mittleren Sitze teilen sich den hinteren Gang mit den Sitzen 1K und 2K, so dass diese Sitze eher für Paare geeignet sind. Generell bietet aber jeder Sitz die Möglichkeit gemeinsam mit dem Partner an einem Tisch zu speisen. Allerdings sind die “Notsitze” auf der Ottomane nicht wirklich bequem oder first class- like.

Bettzeug, Pyjamas und Amenity Kits sind von der britischen Lifestyle Marke Bamford. Die Zusammenarbeit von Cathay Pacific und Bamford wurde im Dezember 2019 – kurz vor dem weltweiten Lockdown – verkündet und wird nun mit einigen Jahren Verspätung mit Leben erfüllt.

Natürlich solltet ihr euch in der Lounge nicht allzu satt essen, damit noch etwas Platz bleibt für das kulinarische Borderlebnis. Aktuell hat Cathay Pacific eine Zusammenarbeit mit dem Michelin Star- gekrönten Duddel’s Restaurant in Hongkong laufen und den Fokus auf mehr Auswahl durch mehr “gesunde” Optionen gelegt. Hier ein paar Bilder aus der Kabine (allerdings im Qatar- Gewand).

Cathay Pacific First Class mit Meilen buchen

Der natürliche erste Blick, um die Cathay Pacific First Class mit Meilen zu buchen, geht naturgemäß zu deren eigenen Programm Cathay, das den meisten noch als Asia Miles bekannt ist. Daneben ist Cathay Pacific aber als Oneworld Mitglied auch über die Vielfliegerprogramme der Airline Partner zu buchen. Besondere Restriktionen, wie wir sie von der Lufthansa First Class oder der Singapore Airlines First Suites kennen, hat Cathay Pacific nicht. Dennoch werden die Verfügbarkeiten für First Class Flüge bei Partnern natürlich geringer sein.

Cathay Pacific First mit Asia Miles buchen

Cathay ist natürlich einen Blick wert, denn das Vielfliegerprogramm von Cathay Pacific ist Transferpartner von American Express. So könnt ihr Membership Rewards Punkte im Verhältnis 5:4 zu Cathay transferieren. Gelegentlich gibt es auch noch einen Transferbonus von 10 bis 15%. Dies ist allerdings zuletzt seltener geworden – zu selten, um darauf zu warten. Ansonsten könnt ihr nur noch eure Flüge bei Cathay gutschreiben lassen – Sales mit Bonus gibt es hier leider nicht.

Die beiden innerasiatischen First Class Flüge nach Tokio und Peking sind die günstigsten. Nach Japan seid ihr dabei immerhin auch über vier Stunden in der Luft, so dass ihr schon einen sehr guten Eindruck vom Bordprodukt bekommen werdet. Vor der Meilenentwertung zum 01.10.2023 kosteten beide Ziele 40.000 Meilen. Nun sind für die Strecke nach Peking 43.000 Meilen und für Tokio 50.000 Meilen erforderlich.

Die Flüge nach Europa und in die USA sind mit 125.000 Meilen natürlich deutlich teurer. Für einen 14 Stunden langen First Class Flug kann man über die Preise meines Erachtens aber nicht meckern. Cathay erhebt Treibstoffzuschläge, die aber bei Abflug in Hongkong maßvoll sind.

Es gibt einen weiteren guten Grund, den First Class Flug ab Hongkong zu buchen. Das Preissystem im alten Asia Miles Programm hat nämlich einen sehr schönen Sweetspot, den man hier maximieren kann. Zum einen gibt es einen Preiscut bei 7500 Meilen. Flüge – auch Umsteigeverbindungen – die länger sind, kosten in der First Class maximal 125.000 160.000 Meilen. Theoretisch könnt ihr also von Los Angeles über Hongkong nach London in der Cathay First fliegen und zahlt nur 160.000 Meilen. In der Praxis dürfte es schwer werden, Verfügbarkeiten für ein solches Routing zu finden, aber es ist möglich.

Was ihr aber stattdessen machen könnt – und da kommt der zweite Sweetspot ins Spiel – ist, den Anschlussflug in der Business Class zu fliegen. Eine Besonderheit bei Asia Miles ist, dass der Meilenpreis in diesem Fall sogar sinkt. Cathay berechnet den Meilenpreis eines Mixed Cabin Award nämlich nach den Anteilen der jeweiligen Kabine an der Gesamtstrecke.

Von Los Angeles über Hongkong nach London würde in der First Class 160.000 Meilen kosten, in der Business Class aber nur 110.000 Meilen. Nehmen wir an, die beiden Teilstrecken sind gleich lang, so fliegt ihr 50% First Class und 50% Business Class. Ihr zahlt entsprechend nicht 125.000 Meilen sondern die Hälfte von 110.000 plus die Hälfte von 160.000 Meilen, insgesamt also 135.000 Meilen. Ausführlich habe ich das in meinem vollständigen Cathay Guide beschrieben.

Asia MilesCathay Award Chart neu

Cathay First – DER Alaska Mileage Plan Sweetspot

Wer – auf welche Weise auch immer – einen Haufen Meilen beim Alaska Mileage Plan angehäuft hat, der kann dort die Cathay Pacific First Class zwischen Hongkong und Europa oder den USA für nur 70.000 Meilen buchen. Das ist der tatsächlich beste Preis für einen Flug auf der Langstrecke. Dazu verzichtet der Mileage Plan auch noch auf Treibstoffzuschläge.

Ende 2023 muss man fairerweise dazu sagen, dass dieser Sweet Spot faktisch nur noch auf dem Papier existiert. Verfügbarkeiten für Business oder gar First Class Flüge mit Cathay Pacific bei Alaska Mileage Plan zu finden, ist praktisch unmöglich.

Der zweite Haken an der Sache ist, dass es nicht ganz einfach ist, schnell und günstig an Meilen zu kommen. Zwar ist Alaska Air Mitglied bei Oneworld, doch Flüge dort gutschreiben zu lassen, macht nur begrenzt Sinn, weil euch der Status beim Mileage Plan in den USA keinen Loungezugang bringt. Wer häufiger mit Condor fliegt, kann immerhin diese Flüge dort gutschreiben lassen. Condor Flüge – zumindest in der Business Class – haben auch eine ordentliche Meilengutschrift.

Ansonsten verkauft Alaska Mileage Plan auch regelmäßig Meilen mit einem Bonus, doch ist der Preis, den ihr dort erzielt, nicht wahnsinnig attraktiv. Da ihr auf den reinen Kaufpreis noch 7,5% Steuern zahlen müsst, erzielt ihr in den seltensten Fällen einen Bestpreis deutlich unter zwei Cent. Allerdings sind ca. 1400 Euro für einen Oneway First Class Flug auf der Langstrecke natürlich immer noch ein sehr gutes Geschäft.

Cathay Pacific First Class beim Executive Club buchen

Cathay Pacific First Class Flüge sind theoretisch natürlich auch im British Airways Executive Club zu buchen. Avios sind leicht zu generieren, weil der Executive Club AMEX Transferpartner ist und ihr transferierte Punkte mittlerweile auch noch boostern könnt. Hier lest ihr, wie der Avios Balance Booster funktioniert. Es gelten für den Executive Club aber die gleichen Einschränkungen, die ich oben schon genannt habe. Aktuell sieht es so aus, dass Cathay Pacific die wenigen Verfügbarkeiten, die es für First Class freigibt, exklusiv für das eigene Programm vorhält.

Auch bleibt der Executive Club am Ende vermutlich doch die unattraktivste Variante, denn Treibstoffzuschläge werden in voller Höhe weitergegeben und gerade Langstreckenflüge sind oft unattraktiv. Hier die Preise für die Cathay Pacific First Class Strecken:

• Hongkong – Peking: 44.000 Avios oneway
• Hongkong – Tokio: 44.000 Avios oneway
• Hongkong – Los Angeles: 206.000 Avios oneway
• Hongkong – Paris: 123.750 Avios oneway
• Hongkong – London: 123.750 Avios oneway

Achtung: Diese Preise stammen von 2019 und wir wissen, dass der Executive Club 2021 und erst kürzlich 2023 Preise für Prämienflüge mit Cathay Pacific (und auch Japan Airlines) deutlich erhöht hat. Die Preise lassen sich aber nur in der Economy und Business Class zuverlässig nachvollziehen. Es muss davon ausgegangen werden, dass die beiden kurzen Strecken nach Peking und Tokio nicht mehr zu diesem Preis gebucht werden können.

British Airways Executive Club Partner Award Chart

Cathay Pacific First bei Finnair Plus buchen

Finnair hat sein Programm Finnair Plus gerade dramatisch entwertet und ist nun wieder eine kleine überflüssige Airline am Rande Europas. Die Entwertung hat die Business Class Flüge mit Finnair selbst erheblich unattraktiver gemacht, weil nicht nur die Meilenpreise erhöht sondern auch Treibstoffzuschläge wieder eingeführt wurden. Allerdings gibt es noch einen kleinen Sweetspot, den Finnair Plus bei den Entwertungen übersehen hat – und der betrifft ausgerechnet die Cathay Pacfic First Class.

Flüge mit Partner- Airlines kostet als Oneway deutlich mehr als die Hälfte eines Returnfluges, weshalb Prämienflüge mit Partnern nur hin und zurück Sinn ergeben. Die Preise für First Class Flüge im Award Chart für Cathay Pacific sind im Grunde unattraktiv, weil zu hoch. Doch ein theoretischer Sweetspot ist aufgrund des Zuschnitts der Regionen geblieben. First Class Returnflüge von Asien nach Asien, Indien und Nahost kosten nämlich nur 160.000 Punkte. In diese Gruppe fallen als weiteste Ziele Doha und Dubai. Beide werden aktuell nicht mit einer First Class angeflogen, aber zumindest bei Dubai könnte ich mir vorstellen, dass sich das auch wieder ändern kann.

Der Preis ist deshalb einigermaßen attraktiv, weil Finnair Punkte leicht zu generieren sind. Denn Finnair Plus ist nicht nur Transferpartner von AMEX sondern verkauft Punkte auch regulär für nur 1,2 Cent – bei Sales gelegentlich auch günstiger. Ein First Class Returnflug für 1920 Euro plus Zuzahlungen ist kein so schlechter Preis.

Mit der Umstellung von Finnair Plus auf Avios Anfang 2024 werden die Award Charts offiziell im Verhältnis 3:2 umgerechnet. Doch man ist inzwischen schon zurück gerudert und sagt nun nur noch, dass die Umrechnung ungefähr 3:2 erfolgt. Es ist absehbar, dass die wenigen Sweetspots im Programm dann geglättet werden.

Fazit

So sehr wir auch hoffen mögen, dass Cathay Pacific zurück zu alter Stärke findet, so sehr bleibt doch der Eindruck, dass man mit dem Oneworld Mitglied doch andere Pläne hat als der alte weltweit operierende Flagcarrier Hongkongs. Die Zahl der First Class Strecken ist jedenfalls sehr überschaubar, was zu einer schwachen Verfügbarkeit führt. Am ehesten findet ihr Verfügbarkeiten vermutlich bei Cathay selbst. Das kann ein guter Deal sein, wenn ihr noch einen Anschlussflug dazu bucht.

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