Payback Punkte auszahlen lassen

Keine Kommentare
Payback
Payback Gewinnspiel

Payback Punkte kann man sich anders als Meilen oder AMEX Punkte direkt auszahlen lassen. Sie haben also einen festen Wert. Wer regelmäßiger Leser unseres kleinen Meilenblogs ist, wird wissen, dass ich dringend von dieser Möglichkeit abrate, doch mag es für Einzelne Gründe geben, sich Payback Punkte auszahlen zu lassen. In diesem Artikel erkläre ich euch, wie das funktioniert.

Payback Punkte auszahlen lassen – so gehts

Payback ist das Cashback Bonussystem des Deutschen Einzelhandels. Durch Vorzeigen eurer Payback Karte erhaltet ihr bei Einkäufen bei Payback Partnern Punkte für eure Umsätze gutgeschrieben. Für diese Punkte gibt es eine Reihe von Verwendungsmöglichkeiten. Viele Punktesammler nutzen ihre gesammelten Payback Punkte, um beim nächsten Einkauf den Zahlbetrag zu reduzieren. Leser unseres Blogs schwören darauf, dass der höchste Wert mit der Umwandlung in Miles and More Meilen zu erzielen ist. Den geringsten Wert haben eure Payback Punkte vermutlich bei einer Einlösung im Prämienshop. Doch dass man Payback Punkte auch direkt in Cash umwandeln kann, wissen viele Teilnehmer gar nicht.

Es ist auch nicht so, dass Payback diese Möglichkeit besonders prominent bewerben würde. Tatsächlich ist die Möglichkeit, sich Payback Punkte auszahlen zu lassen, relativ gut versteckt. Wenn ihr in eurem Payback Konto auf “Punkte einlösen” klickt, werden euch auf den ersten Blick ausschließlich Sachprämien aus dem Prämienshop angezeigt. Diese sind schön bebildert, so dass man den sehr kleinen Link “Weitere Einlösemöglichkeiten” schnell übersehen kann. Unter diesem Link sind die interessanteren Einlösemöglichkeiten versteckt. Auszahlung der Payback Punkte aufs Konto ist ganz unten als letzte Einlösemöglichkeit genannt.

Payback Punkte auszahlen lassen – Schritt für Schritt

Klickt ihr dort auf den Link oder hier auf den Direktlink gelangt ihr zur Auszahlungsseite von Payback (Login erforderlich). Die Auszahlungsratio ist die gleiche wie bei einer Verwendung an der Supermarktkasse – ein Payback Punkt wird zu einem Cent. Nur dass ihr mit Bargeld natürlich im Zweifel mehr anfangen könnt als die Reduktion eures Zahlbetrags an der Kasse.

Auf der Auszahlungsseite wird euch euer Payback Punktetand angezeigt. Dazu wird angegeben, wie viele Punkte einlösbar sind. Da gerade im Onlinehandel viele Punkte zunächst gesperrt gutgeschrieben werden, ist die Summe einlösbarer Punkte in der Regel geringer.

Payback Punkte auszahlen lassen

Wenn ihr euch Payback Punkte auszahlen lasst, müsst ihr beachten, dass die Auszahlung nur auf ein SEPA Girokonto möglich ist. Dabei muss der Kontoinhaber natürlich identisch mit dem Inhaber des Payback Kontos sein. Auszahlungen auf Konten außerhalb des SEPA Raums sowie auf Geschäftskonten oder Depotkonten sowie die Konten von Zahlungsdienstleistern wie Paypal oder Wise sind nicht möglich. Der Hinweis auf die Auszahlungsdauer von zehn Werktagen scheint mir nicht mehr ganz zeitgemäß zu sein. Der Transfer sollte nicht viel länger dauern als eine normale Banküberweisung.

Denkt übrigens daran, dass geschäftlich gesammelte Punkte eine steuerliche Relevanz entfalten, wenn ihr sie zu privaten Zwecken einlöst – z.B. indem ihr Payback Punkte aufs private Konto auszahlen lasst.

Auszahlung nur auf eigenes Konto?

Wenn ihr die auszuzahlenden Punkte eingegeben habt – es müssen mindestens 200 Payback Punkte sein – werdet ihr im nächsten Schritt nach eurer IBAN gefragt. Der Kontoinhaber ist hier schon voreingestellt und kann nicht verändert werden. Dies täuscht allerdings eine Sicherheit vor, die seit 2014 nicht mehr existiert. Der Name des Kontoinhabers spielt bei SEPA Überweisungen nämlich gar keine Rolle mehr. Relevant ist nur, ob die IBAN eine korrekte Bankverbindung abbildet. Ich habe das nie probiert, weil ich mir Punkte generell nicht auszahlen lasse, aber wenn die IBAN technisch in Ordnung ist, müsste eine Überweisung auch z.B. auf das Bankkonto der Ehefrau möglich sein. Möglicherweise können Referenzkonten von Zahlungsdienstleistern aufgrund der Struktur der IBAN erkannt werden.

Payback Punkte auf das Girokonto auszahlen lassen

Wie ihr seht, wird aus einem Punkt ein Cent – in diesem Fall also aus 2000 Payback Punkten 20 Euro.

Weitere Einlösemöglichkeiten

Dadurch, dass dem einzelnen Payback Punkt ein konkreter Wert von einem Cent zugeordnet wird, ist auch der Wert bei Einlösungen nicht so weit gestreut wie das bei AMEX Punkten oder gar Meilen der Fall sein kann. Egal, ob ihr euch Payback Punkte auszahlen lassen wollt, sie an der Kasse zur Reduzierung eures Kaufpreises einsetzt oder Gutscheine damit kauft – der Wert ist immer ein Cent pro Punkt.

Payback Prämienshop

Das ist auch bei den Einlösungen im Prämienshop theoretisch nicht anders. Allerdings sind die dafür zugrunde gelegten Preise dann sehr hoch. Schauen wir uns eine zufällige Auswahl der Angebote im Payback Prämienshop an.

Payback Prämienshop

Payback Prämienshop

Gleich das erste Angebot sieht aus wie ein Kracher, ist es doch mit einem Nachlass von 35% ausgezeichnet. Statt 8495 Punkte soll der AEG Wasserkocher nun “nur noch” 4995 Payback Punkte kosten. Ein Punkt ist ein Cent, macht 50 Euro statt 85 Euro. Für einen Wasserkocher. Ein Wasserkocher kocht Wasser. Auch der AEG Wasserkocher spielt keine Musik, hat keine integrierte Powerbank oder einen LED TV Bildschirm integriert. Wasserkocher gibt es für unter 20 Euro und das Wasser ist auch heiß.

So könnte man die einzelnen Angebote nun durchgehen, aber ich glaube, dieses Beispiel verdeutlicht schon, dass Prämien teurer sind als wenn man entsprechende Waren im Einzel- oder gar Onlinehandel kaufen würde. Das Grazia Jahresabo für 1499 Punkte wäre dagegen tatsächlich ein Schnäppchen, aber wer liest schon Grazia?

Niedlich finde ich, dass Payback auf der Seite mit der Bargeldauszahlung jedes Mal den folgenden Banner oberhalb einblendet.

Prämieneinlösungen

Prämieneinlösungen Banner

Das wirkt schon ein bisschen verzweifelt, wenn man jemanden, der sich für eine Barauszahlung entschiedet hat, mit 5% Rabatt für eine Bestellung im Prämienshop begeistern will. Und “BesseralsCash” ist so gut wie keine Prämie.

Der Königsweg – Punktetransfer zu Miles and More

Wer Meilen sammelt und gerne in der Business oder First Class fliegt, für den gibt es m.E. keine bessere Einlösung für Payback Punkte als den Transfer zu Miles and More. Hier habe ich beschrieben, wie ihr Payback Punkte zu Miles and More übertragen könnt. Allerdings ist der höhere Wert eurer Punkte bei einer Einlösung für Prämienflüge kein Selbstläufer. Auch bei Vielfliegerprogrammen gibt es gute und schlechte Einlösungen. Entsprechend groß ist der Spread des Werts, den ihr mit einer Miles and More Meile erzielen könnt. Sehr ausführlich habe ich hier analysiert, wie viel eine Miles and More Meile wert ist – oder wert sein kann.

Während ihr bei Economy Flügen auf der Langstrecke kaum einen Cent an Wert erzielen könnt, sind Meilenschnäppchen in der Business Class schon etwa zwei Cent pro Meile wert. Einlösungen in der First Class können sogar fünf bis sieben Cent bringen. Selbst Economy Meilenschnäppchen können sich bei Miles and More zumindest auf der Kurzstrecke innerhalb Europas mitunter rentieren. Es ist jedenfalls sehr viel einfacher, bei einem Miles and More Prämienflug einen höheren Wert für eure Meilen zu erzielen als der eine Cent bei einer Barauszahlung von Payback Punkten.

Starke Einlösungen fangen bei 55.000 Meilen an, die ihr für ein Meilenschnäppchen in der Business Class nach Nordamerika benötigt. Für professionelle Punktesammler ist das keine allzu hohe Hürde. Dazu kommt, dass ihr für das Meilensammeln ja auch noch andere Ressourcen habt. Mit gezieltem Couponeinsatz und der Optimierung eurer Einkäufe sind 55.000 Meilen in weniger als einem Jahr zu schaffen.

Wenn ihr mal vergleicht, dass ihr für 55.000 Payback Punkte entweder 550 Euro ausgezahlt bekommt oder einen Business Class Flug in die USA für über 2000 Euro buchen könnt, seht ihr, welches Potential die Umwandlung von Payback Punkten in Miles and More Meilen bietet. Hier gehts zu meinen Miles and More Sweet Spots, meinen absoluten Lieblingseinlösungen.

Wir machen dich fit im Loungerocker Meilencamp

In unserem kostenlosen Meilenkurs für Einsteiger erhältst du an fünf aufeinander folgenden Tagen je eine Email mit einer Einführung in jeweils ein wichtiges Thema rund um Meilen.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Sonstige Einlösungen – Mit Payback Punkten bezahlen

Weitere Einlösungen für Payback Punkte sind in der Regel Varianten der bereits genannten. Neben der Möglichkeit, Payback Punkte an der Kasse einzulösen oder sie bar auszahlen zu lassen, könnt ihr die Punkte bei einigen Partnern auch in Einkaufsgutscheine umwandeln lassen. Dies ist bei Rewe, Penny, Globus und Alnatura an entsprechenden Terminals in den Läden der Payback Partner möglich. Diese Möglichkeit steht ein bisschen in Verruf, weil Payback Punkte Diebe sie wohl häufig für anonyme Einlösungen von gestohlenen Payback Punkten nutzen.

Eine weitere weitgehend unbekannte Einlösung für Payback Punkte sind Prämien zum Mitnehmen bei ARAL. Im Grunde ist dies nichts anderes als Waren mit Payback Punkten bezahlen. Als Angebote ausgewiesen sind ein XL Coffee to go für 200 Punkte, ein Crossino plus Kaffee für 350 Punkte oder eine Autowäsche für 500 Punkte. Es gibt keinen Hinweis auf weitere Prämien zu festen Preisen. Unbeschadet dessen könnt ihr aber natürlich auch bei ARAL eure Punkte für Einkäufe einlösen.

Payback Punkte spenden

Der Vollständigkeit halber sei natürlich auch noch die Möglichkeit erwähnt, eure Payback Punkte für einen guten Zweck zu spenden. Es gibt eine Riesenauswahl an Projekten, die von Payback unterstützt werden und aus denen ihr auswählen könnt. Von der Nothilfe Ukraine, über das Kinderhospiz bis hin zur Hilfe für verletzte Koalas gibt es eine Riesenbandbreite an sinnvollen Projekten.

Während ich ein Anhänger der Idee bin, Menschen in Not durch Spenden zu helfen, bin ich persönlich der Auffassung, dass die direkte Geldspende hier das Mittel der Wahl ist. Meine Payback Punkte, Meilen oder AMEX Punkte würde ich nicht für Spenden einsetzen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Fazit

Es ist möglich, euch eure Payback Punkte aufs Konto auszahlen zu lassen. Ob das auch eine gute Einlösung ist, muss jeder für sich entscheiden und es gibt wahrscheinlich Situationen, wo einem das schnelle Bargeld näher ist als ein Business Class Flug nächstes Jahr. Trotzdem weise ich pflichtgemäß darauf hin, dass man mit einer Umwandlung von Payback Punkten in Miles and More Meilen einen vielfachen Wert erzielen kann. Für ernsthafte Meilensammler kommt daher eine Auszahlung oder mit Payback Punkten bezahlen an der Supermarktkasse in der Regel kaum in Frage.

Wenn euch der Artikel geholfen hat, spendiert mir doch einen Kaffee.

Folgt mir auch auf Facebook, wo ich auch kurzfristige Deals oder Bilder von unterwegs poste und Instagram. Inzwischen gibt es Loungerocker auch auf Youtube.

Der Artikel enthält Links zu externen Seiten. Links, die mit einem (*) gekennzeichnet sind, führen zu Partnerseiten. Wenn ihr auf diesen Seiten etwas kauft, einen Flug bucht o.ä., dann bekomme ich vom Anbieter eine kleine Provision. Der Preis ändert sich für euch dadurch natürlich nicht.


AMEX Gold mit Rekordbonus: 50.000 Punkte

  • 50.000 Punkte Willkommensbonus
  • Auslandskrankenversicherung, Reiserücktrittsversicherung
  • Schutz bei Flug- und Gepäckverspätung
  • Erweitertes 90-tägiges Rückgaberecht für eure Käufe
  • Rabatt auf Priority Pass Loungezugang
  • Sixt Gold Status
  • Eine Gold Zusatzkarte kostenlos
  • 4500 € Mindestumsatz erforderlich
  • Nur 144 Euro Jahresgebühr

Das könnte auch interessant sein:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Teilen
Teilen
Teilen